Wir suchen gute, internationale Praxisbespiele für die Umnutzung und den Umbau einstmals leerer Gebäude!
Die Internationale Bauausstellung (IBA) Thüringen sucht weltweit nach neuen Praxisbeispielen von umgenutzten bzw. wiedergenutzten, ehemals leerstehenden Gebäuden, bevorzugt in kleinen und mittleren Gemeinden (keine Großstädte und Metropolen). Gesucht werden alle Typen von öffentlichen und privaten Gebäuden, die mithilfe innovativer und nachhaltiger Betreiber- und Nutzungsideen wieder in Gebrauch genommen wurden.
Aktuelle Umnutzungsbeispiele an den nachgefragten urbanen Standorten gibt es viele – von der ehemaligen Werft als neuem Marktplatz und kollektiver Werkstatt bis zur öffentlichen Galerie und Wohnung im alten Bunker. Aber welche Beispiele gibt es in den kleineren Städten der Welt? Welche Projekte wurden in aufgegebenen Bahnhöfen, Supermärkten, Schulen, Scheunen, etc bereits realisiert? Die IBA möchte ihre Projektarbeit in einem ländlich geprägten Raum von Thüringen in der Mitte von Deutschland mit diesen Beispielen bereichern.
Als Internationale Bauausstellung in Thüringen machen wir bis zum Jahr 2023 das STADTLAND, also neue und innovative Stadt-Land-Beziehungen zu unserem Thema. Ein Schwerpunkt unserer Projektarbeit ist der Umgang mit dem Gebauten. Häufiger Anlass unserer Arbeit ist Leerstand und eine fehlende Nachfrage für den vorhandenen Gebäudebestand.
Verwendung der Einreichungen
Die IBA Thüringen will von guten gebauten Beispielen und vorbildlichen Verfahren weltweit lernen. Konkret wollen wir aus Anlass unserer IBA Konferenz LeerGut, die wir am 30.06. und 01.07. zum Thema Leerstand und Umnutzung im Eiermannbau Apolda veranstalten, die interessantesten Beispiele ausstellen und in die Projektdatenbank der IBA Thüringen sowie in die Tagungsdokumentation aufnehmen. Mittelfristig streben wir einen Austausch auf der fachlichen und zivilgesellschaftlichen Ebene zwischen Thüringer Projektträgern und Akteuren weltweit an. Mit diesem Aufruf eröffnet die IBA Thüringen ein digitales Projektarchiv der guten Praxis.
Einreichungsbedingungen
Mögliche Innovationsaspekte der Projekte:
Finanzierung, nachbarschaftliche Funktion, innovatives Betreibermodell, DIY-Modelle, Nutzung bzw. Nutzungskombination, Nutzungszeitraum, Zwischennutzungen, standardreduzierte Gestaltung, kostengünstiger Umbau...
Aufgefordert zur Teilnahme sind:
Eigentümer, Bewohner und Nutzer, Architekten, Kommunen, Unternehmen, Vereine, Stiftungen, Genossenschaften, Bürgerinitiativen, Künstler und Lebenskünstler...
max. 2 A4-Seiten
- Eigentümer, Betreiber, Nutzer
- Standort (Name des Landes, Name der Stadt/Dorf, Einwohnerzahl)
- Gebäudetyp (Wohnhaus, Fabrik, Schloss, Schule, Bahnhof, Gutshöfe, Scheunen etc.)
- Nutzung (Manufakturen, Galerie, Bar, Werkstätten, Co-Working, etc)
- Datum der Fertigstellung/Nutzungsbeginn (Jahr) bzw. bei temporäreren Projekten die Nutzungsdauer
- kurze Projekterläuterung, max. 2.000 Zeichen (als odt/doc)
sowie als tiff-, jpg- bzw. pdf-Dateien:
- die wesentlichen Bilder, Grafiken, Pläne zur Vermittlung des Projektes
bis 30. Mai 2016 per E-Mail mit bis zu 10 MB großen Anhängen an reuse@iba-thueringen.de
Über diese Adresse werden auch Rückfragen beantwortet.