Erste IBA Projekte nominiert

In seiner Sitzung am 17. März 2016 hat der IBA Fachbeirat erstmals zwei IBA Kandidaten zu IBA Projekten nominiert: den Bahnhof Apolda einschließlich seines Umfeldes und den Bahnhof Rottenbach als Teil des IBA Kandidaten Resilientes Schwarzatal. Damit treten diese Projekte in eine neue Arbeitsphase. Voraussetzung für die Nominierung waren eine Qualifizierungsvereinbarung und ein detailliertes Projektdossier. Beide Projekte sind Teil der IBA Baustelle ‚LeerGut’ und zielen darauf ab, modellhaft leerstehende Gebäude zu aktivieren.

Die Baumaßnahmen am Bahnhofsgebäude Apolda beginnen voraussichtlich im Juni 2016. Ziel ist es, das Gebäude auf seine historische Raumstruktur zurückzuführen und damit große, nutzungsneutrale Räume zu schaffen. Zur Eröffnung der Landesgartenschau in Apolda am 29. April 2017 soll das Gebäude fertig gestellt sein: als Eingangstor für die Besucherinnen und Besucher in die Stadt Apolda ebenso, wie als öffentliche Adresse der IBA Thüringen. Prof. Andreas Wolf, Mitglied des IBA Fachbeirats, hebt hervor: „Richtungsweisend in diesem Projekt ist die Auseinandersetzung mit minimalistischen Gestaltungslösungen, die die Geschichte des Gebäudes nachzeichnen. Durch behutsame Ergänzungen, gestalterische und funktionale Reduktion auf das Notwendige entsteht ein multifunktional nutzbares Gebäude.“

Das Projekt ‚Ein Tor ins Schwarzatal – Bahnhof Rottenbach’ ist ein Einzelvorhaben innerhalb des IBA Kandidaten ‚Resilientes Schwarzatal’. Hier soll das Bahnhofsgebäude hochwertig saniert und flexibel genutzt werden. Die Gestaltung des Umfeldes greift in origineller Weise regionale Materialien und Traditionen auf. Außerdem wird mit dem BahnHofladen ein genossenschaftlicher Dorfladen entstehen, der mit dem Verkauf regionaler Produkte einen wichtigen Beitrag zur Nahversorgung des Ortes liefert.