Ideenvielfalt bei IBA on tour im Saale-Orla-Kreis

Die neue IBA Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi besuchte am 7. Mai 2014 mit ihrem Team verschiedene Initiativen und Projektvorhaben im Saale-Orla-Kreis. Eine breite Themenvielfalt kennzeichnete das Programm dieser IBA on tour.

Die Erfolgsgeschichte des Schulessen-Projektes ‚Regional, Gesund und Gut‘ schilderte Sören Kube, LEADER-Manager der Aktionsgruppe Saale-Orla. Ein Netzwerk aus mittlerweile insgesamt 43 Schulen beteiligt sich an dem Projekt, das künftig noch weiterentwickelt werden soll und Potenzial zum Modellprojekt für einen landesweiten Ansatz hat.

Ein Projekt, das sich mit Mobilität beschäftigt, stellten der Bürgermeister der Stadt Schleiz, Jürgen Klimpke, und der Geschäftsführer von Extraenergy e.V., Hannes Neupert, vor. Am Schleizer Dreieck, der ältesten Naturrennstrecke Deutschlands, soll ein E-Mobility Zentrum entstehen.

Auch zwei Projekte aus den Bereichen Tourismus / Kulturtourismus standen auf dem Programm.

Der Projektansatz ‚Tor zum Thüringer Meer‘ bezieht landkreisübergreifend zwischen Saale-Orla-Kreis und Landkreis Saalfeld-Rudolstadt die gesamte Stauseeregion ein. Projektziel als Teilbaustein eines regionalen Entwicklungskonzeptes ist es, acht Tore zum sogenannten 'Thüringer Meer' zu definieren und diese touristisch zu erschließen. Konkret stellte Bürgermeister Volker Ortwig die Entwicklung in Saalburg vor.

Der Verein ‚Stelzenfestspiele bei Reuth‘, der sich ehrenamtlich engagiert bei der Organisation der Stelzenfestspiele, plant den Bau eines Signalturms, der als Aussichtsturm ein Klangerlebnis bietet und in ein Kulturrouten- und Lichtsignalnetz in Thüringen eingebunden werden soll.

Die Podiumsdiskussion im Landratsamt Schleiz wurde von etwa 30 IBA Interessierten verfolgt. Dr. Marta Doehler-Behzadi sprach gemeinsam mit Thomas Fügmann, Landrat des Saale-Orla-Kreises, Michael Modde, Bürgermeister der Stadt Pößneck, dem Architekten Martin Raffelt und dem Publikum über Themen, mit denen sich die IBA aus Sicht des Landkreises beschäftigen sollte. Am Tag nach Veröffentlichung des 1. IBA Projektaufrufes ging es natürlich auch um praktische Fragen des IBA Aufrufs.