KuK an 3!

Geras Neue Mitte schafft neuen Freiraum

Vom 2. bis 30. Juni 2020 wurden im Foyer des Kultur- und Kongresszentrums Gera zum dritten Mal aktuelle Planungen und Ideen für die weitere Entwicklung der Geraer Innenstadt präsentiert. Die Ausstellung ›KuK an 3!‹ bot die Gelegenheit, sich über die Zukunftsperspektiven des Geraer Zentrums zu informieren und über den weiteren Entwicklungsprozess ins Gespräch zu kommen. 

Alle Ausstellungsinhalte:

Offener Wettbewerb Gera: Freiraum Mitte

Kernelemente von Geras Neuer Mitte sind ein Grünzug und die Plätze vor dem KuK und am Stadtmuseum. Diese Plätze an der Kreuzung der Hauptfußgängerachse Bachgasse mit dem neuen Grünzug werden die künftige Identität und Attraktivität der Innenstadt entscheidend mitprägen. Gefragt ist eine unverwechselbare Gestaltung, die eine hohe Aufenthaltsqualität in die zentralen öffentlichen Räume bringt. Gezeigt wurden die Pläne der 19 Büros, die sich am Ideen- und Realisierungswettbewerb beteiligt haben, sowie die Preisträger:innen-Arbeiten:

1. Preis: GRIEGER HARZER Landschaftsarchitekten GbR, Berlin

3. Preis: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin

3. Preis: mesh landschaftsarchitekten Part GmbH, Hannover

2 Anerkennungen gehen an: Stötzer Landschaftsarchitekten, Freiburg, und Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Berlin

GRIEGER HARZER Landschaftsarchitekten, Entwurf für Freiraum Mitte
Das junge Büro GRIEGER HARZER Landschaftsarchitekten aus Berlin konnte den 1. Preis mit einem kraftvollen grünen Herz gewinnen. Das unverwechselbare Oberflächenmuster schafft eine neue eigene Identität mit vielfältigen Raumerlebnissen. Es verbindet die unterschiedlichen Baustile der Umgebung und lässt sich flexibel weiter ausgestalten.
Freiraumwettbewerb_GRIEGER HARZER_Stadtgarten
»Intensive bepflanzte und bespielte Grüne Waben bieten Nutzungen für alle Generationen.« GRIEGER HARZER Landschaftsarchitekten, Berlin
Freiraumwettbewerb_GRIEGER HARZER_Platz am KuK.png
Platz am KuK und Stadtmuseum. GRIEGER HARZER Landschaftsarchitekten, Berlin.
Levin Monsigny Landschaftsarchitekten Entwurf für Freiraum Mitte
Aus der Jurybewertung zur Arbeit von Levin Monsigny Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin: Die Verfasser:innen entwickeln ein Konzept, welches sehr klar aus der städtebaulichen Grundstruktur abgeleitet ist. Dabei wird ein dichter, parkähnlicher Raum im Norden von einem offenen Platzraum am KuK unterschieden. Dies verspricht Diversität in der alltäglichen Nutzung und atmosphärische, inspirierende Stimmungen. Mit einer ausgeglichenen Balance zwischen befestigten und unbefestigten Flächen wird ein urbaner Freiraum angeboten, der auf die Spezifik des Ortes zugeschnitten ist.
mesh landschaftsarchitekten Part GmbH Hannover, Entwurf für Freiraum Mitte
Aus der Jurybewertung zur Arbeit ›Gartenwald + Museumsplatz, zwei kontrastierende Freiräume in Geras Stadtmitte‹ von mesh landschaftsarchitekten Part GmbH, Hannover: Im Ideenteil der Grünflächen Nord und Mitte wird die einsam auf einem Wiesenhügel stehende große Platane zu einem hügeligen Nachbarschaftswald weiterentwickelt, der mit seinem Naturspielplatz Geraer Bürger:innen aller Altersgruppen Raum zum aktiven Spiel anbietet. Nach Süden schließt sich eine Waldoase mit naturnahem Teich und Leseterrasse an und lädt ein zu ruhigem Verweilen. Im Nutzwald mit seiner Kulturkiste könnte ein weiterer, attraktiver Ort entstehen wo eine begrünte Stahlkonstruktion den passenden Rahmen für Freizeitaktivitäten wie urban gardening und Sommerkino, aber auch einen Treffpunkt zum gemeinsamen Weiterdenken bildet. Auch der Platz am KuK wird noch als Lichtung im Gartenwald inszeniert und erst in der Bachgasse folgt dann die Zäsur zum steinernen Museumsplatz, der seinen Charakter vor der Kriegszerstörung wiedererhält und das historische Gebäude des Museums gut zur Geltung bringt.