Weimar, StadtLand School
How should we imagine the school of the future?
Good educational standards and a corresponding educational infrastructure are vital for the success of cities and regions. That was a clear finding of the OECD’s Europe-wide PISA studies (Programme for International Student Assessment) that was especially evident in Scandinavia. The range of challenges is great: the opportunities presented by modern schooling techniques, the digital revolution in general and in teaching in particular, inclusion in schools, contributions by pupils, parents and teachers.
The starting point for the development of a new forward-looking school model is an existing, unrenovated school building on the edge of Weimar, originally built as a standard GDR slab construction. However, before building works begin, the initiative must first address ‘Phase 0’: a collaboration between the local schools’ department, the local community and external consultants to formulate a set of clear requirements for the school conversion. This project, together with the concept of a Thuringian Community School, aims to devise a forward-looking model for the Free State of Thuringia and other comparable regions.
Startschuss für Pilotprojekt ‚Inklusive Schulen planen und bauen’
Am 20. Juni 2016 wurde die Jenaplanschule Weimar mit einem Festakt offiziell in das Pilotprojekt 'Inklusive Schulen planen und bauen' der Montag Stiftung aufgenommen. Durch die Auszeichnung erhält die Stadt Weimar als Schulträger geldwerte Leistungen von bis zu 100.000 Euro für einen vorgeschalteten Planungsprozess - die sogenannte 'Phase Null'.
Über 200 Schülerinnen und Schüler und Projektbeteiligte kamen zusammen, um die Übergabe der Urkunde am Schulstandort An der Hart in Oberweimar zu feiern.
Zum Festakt sprachen - musikalisch umrahmt von der schuleigenen Elephant Band - Schulleiterin Ilka Drewke, Barbara Pampe, Programmbereichsleiterin der Montag Stiftung, Bürgermeister Peter Kleine, IBA Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi und Schulamtsleiter Ralph Leipold.
Nach dem feierlichen Auftakt ging es gleich an die Arbeit. Die Planungsgruppe aus Mitgliedern der Stadt, Schulleitung, Schulgemeinschaft, Bauhaus-Universität und der IBA Thüringen führten ihr erstes Arbeitstreffen durch. Nach einem gemeinsamen Rundgang über Schulgelände und -gebäude reflektierten sie gemeinsam mit der Montag Stiftung und den beiden Schulbauberatern Walter Heilmann und Prof. Hausmann die bisherige Entwicklung und nahmen einen Ausblick auf den bevorstehenden Prozess vor. Ziel ist es, innerhalb etwa eines Jahres ein klares Konzept zu entwickeln, das die Planungs- und Realisierungsschritte zu einer Schule der Zukunft ausführt.

Übergabe der Urkunde von Barbara Pampe an Bürgermeister Peter Kleine.

Die schuleigene Elephant Band sorgt für den musikalischen Rahmen.

Mitmach-Konzert vor dem Pavillon auf dem Schulhof, einem von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar mit Schülern der Jenaplanschule gemeinsam geplanten Bau, in dem der weitere Schulumbauprozess diskutiert und geplant wird.

Rundgang der Planungsgruppe über das Schulgelände.

Planungsgruppe in einem Klassenzimmer.
Das Umbauvorhaben ist seit 2014 als StadtLandSchule Kandidat der Internationalen Bauausstellung Thüringen. Die Förderung durch die Montag Stiftung trägt dazu bei, das Vorhaben zur Projektreife zu führen und bis 2019 auch baulich in die Wege zu leiten.
IBA Kandidat 'StadtLandSchule' ausgezeichnet
Der IBA Kandidat 'StadtLand-Schule' in Weimar war Preisträger im Bundeswettbewerb 'Pilotprojekte Inklusive Schulen planen und bauen'. Mit der erfolgreichen Teilnahme an dem Wettbewerb der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft erhielt der IBA Kandidat als einer von fünf Preisträgern bundesweit fachliche und personelle Unterstützung für die erste Vorplanungs- bzw. Projektentwicklungsphase. Ziel dieser 'Phase Null' war ein tragfähiges inhaltliches und räumliches Konzept, das die Effizienz, Bedarfsgerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit des Bauvorhabens sicherstellt. Zentral ist dabei die enge Einbeziehung von Schülern, Lehrern und Eltern an die konzeptionellen, pädagogischen und organisatorischen Entscheidungen.
Dr. Karl-Heinz Imhäuser, Jurymitglied und Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft: „Der Um- und Neubau von Schulen gehört aktuell zu den wichtigsten öffentlichen Bauaufgaben, die großen Einfluss auf die Qualität unseres Bildungssystems hat. Denn gute Schulbauten spielen als Lernumgebung eine wichtige Rolle für die Qualität von Bildung. Inklusion und der rhythmisierte Ganztag stellen dabei viele neue Anforderungen an Schule und Unterricht. Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft macht sich für Schulbauten stark, die die Anforderungen, die Inklusion an die Bildungseinrichtungen stellt, architektonisch-räumlich optimal unterstützen. Sie setzt sich für ein Verfahren bei der Planung von Schulgebäuden ein, das es ermöglicht, solche leistungsfähigen Schulbauten zu entwickeln.“
Schlüsselübergabe für das StadtLandSchullabor auf dem Campus der Jenaplanschule
Am 9. Juli 2015 ist das StadtLandSchullabor feierlich eröffnet worden. Auf dem Gelände der Jenaplanschule am Standort Oberweimar haben Studierende im Rahmen ihrer Jahresschau summaery symbolisch einen Schlüssel an die Schulleitung übergeben.
Ilka Drewke, Schulleiterin der Jenaplanschule Weimar, nimmt den Schlüssel entgegen: „Ich bin begeistert, wie engagiert alle Beteiligten in den letzten Wochen und Monaten auf diesen Tag hingearbeitet haben. Ich freue mich sehr, dass das Schulumbauprojekt nun auch ein sichtbares Zeichen erhält.“
Das StadtLandSchulLabor dient künftig als Symbol- und Arbeitsort für den Qualifizierungsprozess vom IBA Kandidaten zum IBA Projekt. Im Rahmen der IBA Kandidatur ‚StadtLandSchule - Umbau einer Typenschule in eine Schule der Zukunft’ entstehen in den nächsten Monaten an diesem Ort Ideen für ein zukunftsweisendes Schulumbauprojekt in einem engen Austausch zwischen Eltern, Lehrerschaft, Schülern und zusätzlichen Experten.
Urbanistik- und Architekturstudierende der Bauhaus-Universität Weimar hatten die Mikroarchitektur im Sommersemester 2015 gebaut, nachdem bereits im Wintersemester zuvor Studierende und Schulgemeinschaft gemeinsam Entwürfe dafür entwickelt hatten.

Projektbeteiligte nach der Schlüsselübergabe des StadtLandSchullabors. Foto: Michael Romstöck

Foto: Michael Romstöck

Foto: Michael Romstöck
Die StadtLandSchule ist auch Thema im Journal der Bauhaus-Universität Weimar (S. 80 bis 83): Zum Bauhaus.Journal
Studierende der Bauhaus-Universität realisieren Pavillon auf dem Campus der Jenaplanschule
20 Studierende der Bauhaus Universität Weimar haben den Hörsaal gegen den Schulhof der Jenaplanschule in Oberweimar getauscht, um die Theorie in Praxis umzusetzen. Unter der Federführung der Professur Entwerfen und Tragwerkskonstruktion (Prof. Rainer Gumpp) entstand ein sogenanntes StadtLandSchulLabor - eine Mikroarchitektur, die als Arbeitsort für den Qualifizierungsprozess vom IBA Kandidaten zum IBA Projekt dienen soll.
Weitere Infos unter: schulbauhaus.de
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Tobias Haag
Project director
Phone +49 3643 5831-67
tobias.haag@iba-thueringen.de