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Projekte
Apolda, MA Martinskirche

Apolda, MA Martinskirche

Apolda, MA Martinskirche

Ein soziokultureller Treffpunkt

Die Martinskirche ist eines von zwei evangelischen Gotteshäusern in Apolda. Nur 300 Meter vom Marktplatz entfernt, hat sie Anschluss an die belebte Fußgängerzone der Stadt. Sie wurde 1119 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und ist damit, wie viele Kirchen, fest in die Stadtgeschichte eingeschrieben. In den letzten Jahrzehnten war hier das Kunstgutdepot der Landeskirche untergebracht. Mit dessen Wegzug entstand für die Kirchgemeinde ein Freiraum, auch für neue Ideen. Daher bewarb sich die Kirchgemeinde Apolda mit ihrem Pfarrer Thomas Robscheit 2016 beim Ideenaufruf StadtLand:Kirche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der IBA Thüringen. Sie wollten das historische Langschiff wieder zu einem Ort des Miteinanders und der Nächstenliebe für die Apoldaer:innen unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Alter entwickeln. Die sakrale Nutzung findet weiterhin hauptsächlich in der Kapelle und deren Chorraum statt.
Das Leipziger Architekturbüro Atelier ST ging mit seinem Entwurf eines mehr oder weniger auf das Innere bezogenen Umbaus als Favorit der Mehrfachbeauftragung hervor. Sie wollen ein Haus im Haus errichten, das die Blicke neu auf das historische Gebäude lenkt. Das Langschiff wird von den heute funktionslosen Emporen befreit, um in den 220 Quadratmeter großen Raum ein nahezu schwebendes Holzobjekt zu implantieren. In dieser architektonischen Figur findet dann über zwei Ebenen das Gemeindeleben statt, können Büro- und Sitzungsräume ganzjährig genutzt werden. Darunter entsteht eine große Plaza als öffentlicher Ort. Das Langschiff wird somit zum Herzstück des geplanten Treffpunkts. 

Die Pläne für den Umbau der Martinskirche zum soziokulturellen Zentrum wurde zum ›Tag des offenen Denkmals 2021‹ durch ein Modell von Atelier ST vor Ort in Apolda präsentiert. Foto: Atelier ST

Mit einem neuen Rautengewölbe aus weiß lasiertem Brettschichtholz soll ein Haus im Haus errichtet werden, das dem alten Gemäuer neues Leben einhaucht. Foto: Atelier ST

Die Innovationskraft liegt in der Einfachheit der architektonisch-räumlichen Idee, die das Verhältnis von Leerraum umkehrt. Der Bestand wird nur minimal tangiert. Die offene Struktur sorgt für natürliches Licht in den neuen Räumen sowie für eine einzigartige Korrespondenz zwischen Bestand und Neubau. Foto: Atelier ST

Der IBA Fachbeirat hat am 5. März 2021 für die Martinskirche in Apolda den IBA Projektstatus empfohlen.

Mehr zum Projekt 
MA Martinskirche Apolda im IBA Finale 2023
03. März 2023

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Fachbeirat empfiehlt IBA Projektstatus für MA Martinskirche Apolda
05. März 2021

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Favorisierter Entwurf für Umbau und Sanierung der Martinskirche Apolda
05. Oktober 2020

Favorisierter Entwurf für Umbau und Sanierung der Martinskirche Apolda

Fachbeirat empfiehlt IBA Kandidatenstatus für MA Martinskirche
30. September 2014

Fachbeirat empfiehlt IBA Kandidatenstatus für MA Martinskirche

Thüringer Wald, HER(R)BERGSKIRCHEN

Thüringer Wald, HER(R)BERGSKIRCHEN

Thüringer Wald, HER(R)BERGSKIRCHEN

Türöffner einer ganzen Region

Aufwachen unter dem Kirchenhimmel, durch Kräuterwiesen wandernd die Zutaten fürs Abendbrot sammeln und den Tag an der gemeinsamen Tafel auf dem Dorfplatz ausklingen lassen: In den HER(R)BERGSKIRCHEN erwartet Gäste ein ganz besonderes Schlaferlebnis, gepaart mit wiederkehrenden Veranstaltungen, welche die alltägliche Begegnung und den Austausch auch für die Bürger:innen vor Ort befördern. Die nunmehr vier HER(R)BERGSKIRCHEN entlang des Rennsteigs schaffen so Impulse für die nachhaltige Verbindung von Andacht und Tourismus und etablieren neue Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens im Thüringer Wald.

Die HER(R)BERGSKIRCHEN wurden 2016 vom Kirchgemeindeverband Neustadt-Altenfeld und dem Berliner Architekturbüro studio etcetera im Zuge des offenen Ideenaufrufs StadtLand:Kirche der IBA Thüringen und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) initiiert. Daraus folgte 2017 die zunächst testweise Umsetzung der hybriden Nutzungsidee in der Michaeliskirche Neustadt am Rennsteig, welche die Menschen vor Ort kreativ am Entstehungsprozess teilhaben ließ, der gesamten Gemeinde Aufschwung verlieh und schließlich Synergien in der Region schaffte. Im Jahr 2019 wurden die HER(R)BERGSKIRCHEN ein Projekt der IBA Thüringen. 2021 folgte eine LEADER-Projektförderung, mit welcher der bestehende Einbau in der Michaeliskirche um sanitäre Anlagen und eine multifunktionale Teeküche sowie Schließfächer für Übernachtungsgäste ergänzt wurde. Ausgehend von dem heute fest in der Region verankerten Pilotprojekt, das mittlerweile mehrere Preise und Auszeichnungen erhielt, entstand im Laufe der vergangenen Jahre ein zukunftsorientiertes Entwicklungskonzept für die Region Thüringer Wald, das gezielt Impulse gegen den zunehmenden Rückgang öffentlicher Infrastrukturen und damit gegen den Verlust alltäglicher Orte des Zusammenlebens setzt.

Die HER(R)BERGSKIRCHE Michaelis in Neustadt am Rennsteig ist ein Modellprojekt für weitere HER(R)BERGSKRICHEN entlang des Rennsteigs im Thüringer Wald und seit März 2019 IBA Projekt. 2020 haben die HER(R)BERGSKIRCHEN mit der Lutherkirche in Tambach-Dietharz Zuwachs erhalten. 2021 folgte die Matthäuskirche in Spechtsbrunn, die im Sommer 2022 erstmals als HER(R)BERGSKIRCHE angeboten wird. Außerdem begann 2022 der Projektprozess für die Kirche St. Katharina in Hirschberg an der Saale, die ab 2023 buchbar sein wird.

Bauliche Erweiterung in Neustadt am Rennsteig. Die HER(R)BERGSKIRCHE bietet nun neben barrierefreien sanitären Anlagen eine multifunktionale Teeküche und Schließfächer im Kirchenraum.

Blick in das neu eingerichtete Turmzimmer der HER(R)BERGSKIRCHE Tambach-Dietharz. In den Sommermonaten 2021 wurde hier, zusätzlich zu Neustadt am Rennsteig, der Probebetrieb für die ersten Schlafgäste gestartet.

Der Ort zum Schlafen in der Matthäuskirche Spechtsbrunn ist nicht vorgegeben. Im Pfarrhaus wird Gästen ein Klappbett ausgehändigt, das überall im barocken Kirchenraum positioniert werden kann. Foto: Marcus Glahn

Die Kirche St. Katharina in Hirschberg an der Saale kann seit 2023 auch als HER(R)BERGE gebucht werden. Foto: Marcus Glahn

Im Zentrum stehen dabei stets die gestaltenden Akteur:innen vor Ort. Sie sind es, die sich für ihre Orte engagieren und durch ihr Handeln gesellschaftliche und räumliche Potenziale mit einem neuen Modell des nachhaltigen Tourismus für die Region verknüpfen. Inspiriert vom erfolgreichen IBA Projekt haben sich weitere Kirchgemeinden der Region auf den Weg gemacht, ihre Gebäude als Unterkünfte für Wandernde und Veranstaltungen zu öffnen. So auch in Tambach-Dietharz, wo 2020 die Potenziale der Lutherkirche als Begegnungs- und Übernachtungsort in die Realität übersetzt wurden. Das studio etcetera baute gemeinsam mit der örtlichen Kirchgemeinde neues Mobiliar für den Kirchenraum, sie organisierten einen Filmabend und sammelten Ortsgeschichten. Die HER(R)-BERGSKIRCHEN in Spechtsbrunn und in Hirschberg an der Saale wuchsen seit 2021 mit den bereits etablierten Standorten zu einer großen Projektfamilie zusammen. Überregional sichtbar wird das für die Region einzigartige Projekt seit 2021 durch einen vom Thüringer Landesprogramm Tourismus geförderten Onlineauftritt, über den die Übernachtungen in den HER(R)BERGSKIRCHEN gebucht werden können. Seit Beginn des Projekts haben mehr als 700 Personen das außergewöhnliche Übernachtungsangebot genutzt, darunter zahlreiche Gäste aus dem Ausland. Die HER(R)-BERGSKIRCHEN verstehen sich als Türöffner für das weitere Erkunden der Region und schaffen so eine neue Art der überregionalen Aufmerksamkeit für die Natur- und Tourismuslandschaft des Thüringer Waldes. Gleichzeitig tragen sie zum Erhalt der lokalen Baukultur bei.

Die Idee für die HER(R)BERGSKIRCHEN ging hervor aus dem Ideenwettbewerb ›STADTLAND:Kirche 2017‹ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der IBA Thüringen. Das IBA Vorhaben ist eins von insgesamt sieben Modellprojekten, die aus dem Ideenaufruf hervorgegangen sind.

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HER(R)BERGSKIRCHEN im IBA Finale 2023
24. Februar 2023

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Zuwachs bei den HER(R)BERGSKIRCHEN: Kirche St. Katharina in Hirschberg/Saale
11. Oktober 2022

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Zuwachs bei den HER(R)BERGSKIRCHEN: Matthäuskirche in Spechtsbrunn
19. April 2022

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Übernachtungssaison 2021
27. Dezember 2021

Übernachtungssaison 2021

Bauliche Erweiterung der HER(R)BERGSKIRCHE in Neustadt am Rennsteig
12. Juni 2021

Bauliche Erweiterung der HER(R)BERGSKIRCHE in Neustadt am Rennsteig

Übernachtungssaison 2020
30. September 2020

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Neue HER(R)BERGSKIRCHE in Tambach-Dietharz erprobt
11. September 2020

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IBA Fachbeirat empfiehlt IBA Projektstatus für HER(R)BERGSKIRCHEN
04. September 2020

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HER(R)BERGSKIRCHE erhält Förderung
26. Mai 2020

HER(R)BERGSKIRCHE erhält Förderung

Übernachtungssaison 2019
05. Dezember 2019

Übernachtungssaison 2019

HER(R)BERGSKIRCHE neues IBA Projekt
24. März 2019

HER(R)BERGSKIRCHE neues IBA Projekt

Übernachtungssaison 2018
30. November 2018

Übernachtungssaison 2018

Erste Ideenwerkstatt in der Michaeliskirche
06. August 2017

Erste Ideenwerkstatt in der Michaeliskirche

Kalender 

Momentan keine Termine

Ort 
HER(R)BERGSKIRCHE St. Katharina 69493 Hirschberg
Deutschland
HER(R)BERSKIRCHE Michaeliskirche 98701 Neustadt am Rennsteig
Deutschland
HER(R)BERGSKIRCHE Matthäuskirche 96515 Spechtsbrunn
Deutschland
HER(R)BERGSKIRCHE Lutherkirche 99897 Tambach-Dietharz
Deutschland
Projektträger:innen
Förderung
IBA Projektleiterin
Krobitz, Feuerorgel Kapelle

Krobitz, Feuerorgel Kapelle

Krobitz, Feuerorgel Kapelle

Kunstkapelle mit ›organ‹

Viele Jahrzehnte lang war die 950 Jahre alte romanische Kapelle St. Anna in Krobitz bei Weira verschlossen. Nur noch einmal im Jahr, zu Himmelfahrt, fand ein Gottesdienst im Freien statt. Im Jahr 1074 erstmalig erwähnt, zuletzt in den 1950er-Jahren genutzt, war das Gebäude fast vergessen. Dabei ist das Denkmal ein historischer Schatz im Saale-Orla-Kreis. Im Zuge des Ideenaufrufs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der IBA Thüringen 2016 trafen sich mutige und engagierte Nachbar:innen und der Künstler Carsten Nicolai, die gemeinsam mit der Kirchgemeinde und der Gemeinde Weira die Zukunft der Kapelle in ihre Hände nahmen.

Carsten Nicolai suchte gemeinsam mit dem Projektteam des Ideenaufrufs StadtLand:Kirche nach einem geeigneten Ort für eine Kunstinstallation. Welche Kirche eignete sich besonders für seine Vision?

Die Kapelle St. Anna in Krobitz mit ihrem kleinen Langschiff inspirierte ihn besonders stark. Eigens für sie entwarf er unter anderem mit Fördermitteln der Kulturstiftung des Bundes eine ungewöhnliche Orgel.

Nicolais skulpturale Arbeit ›organ‹ — englisch für Orgel — ist ein Kunstwerk und ein Musikinstrument gleichermaßen, das von sogenannten Flammenorgeln aus dem späten 18. Jahrhundert inspiriert ist.

Im Gegensatz zur klassischen Orgel werden die Töne hier von Gasflammen erzeugt, die in 25 zweireihig angeordneten Glaszylindern den Luftstrom zum Schwingen bringen. Gebaut wurden die Röhren vom Medienkünstler Frank Fietzek und vom Produzenten zeitgenössischer Kunst Rob Feigel, beide aus Berlin.

Die Formen der unterschiedlich langen Resonanzröhren orientieren sich an Pfeifenorgeln. Das Besondere: Die Klangerzeugung ist dank der Flammen sichtbar. Das Entzünden signalisiert den Beginn des eigens für die Feuerorgel komponierten, zwölfminütigen Stücks von Carsten Nicolai. Jede der einzelnen Flammen unter den Glaszylindern muss manuell entfacht werden. Ihre Hitze strömt dann in die gläsernen Röhren, die unterschiedliche Töne erzeugen. Die Krobitzer Feuerorgel ist also gleichsam Musikinstrument, Licht- und Wärmespenderin.

Bevor das Kunstwerk aber eingerichtet werden konnte, erfolgten in der Kapelle denkmalgerecht minimalinvasive Baumaßnahmen. Neben der Instandsetzung mit neuem Stampflehmboden wurde eine umlaufende Eichenholzbank installiert. Die bauliche Maßnahme plante und betreute das Architekturbüro nitschke + kollegen aus Weimar. Um die Kirche und das Kunstwerk zu pflegen und zu unterhalten, die Feuerorgel in Gang zu setzen, sie bei Bedarf zu reparieren und Besucher:innen über das Projekt zu informieren, gründete sich ein Freundeskreis aus Anwohner:innen sowie Mitgliedern der evangelischen Kirchgemeinde Krobitz / Weira. Ohne sie bliebe die Kapelle geschlossen, denn solche Orte brauchen engagierte Menschen, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu kümmern. Sie öffnen die Kapelle von Ostern bis Herbst für Neugierige.

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Feuerorgel Kapelle Krobitz im IBA Finale 2023
22. Februar 2023

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6. Saison mit Konzert zum Tag des offenen Denkmals
11. September 2022

6. Saison mit Konzert zum Tag des offenen Denkmals

5. Saison mit Dresdner Musiker:innen
12. September 2021

5. Saison mit Dresdner Musiker:innen

4. Saison mit Besuch des Ministerpräsidenten
30. Juli 2020

4. Saison mit Besuch des Ministerpräsidenten

3. Saison für Feuerorgel Kapelle Krobitz
30. September 2019

3. Saison für Feuerorgel Kapelle Krobitz

2. Saison mit musikalischer Intervention der Künstlerin Pina Rücker
08. September 2018

2. Saison mit musikalischer Intervention der Künstlerin Pina Rücker

1. Saison mit Improvisationskonzert mit Matthias von Hintzenstern
19. August 2017

1. Saison mit Improvisationskonzert mit Matthias von Hintzenstern

Feierliche Eröffnung der Feuerorgel Kapelle Krobitz
24. Juni 2017

Feierliche Eröffnung der Feuerorgel Kapelle Krobitz

Kalender 

Momentan keine Termine

Ort 
Feuerorgel Kapelle Krobitz 07806 Weira
Deutschland
Projektpartner:innen
Förderung
Kunstinstallation
Bauausführung
Musiker:innen
  • Matthias von Hintzenstern
  • Pina Rücker
  • Jan Heinke
  • Neue Dresdner Kammermusik
Marketingkonzept
Kommunikationsdesign
Baumaßnahmen Kirche
Kuratorische Projekleitung Ideenaufruf StadtLand:Kirche
IBA Projektleiterin
Saalfeld/Saale, Werkhaus Beulwitzer Straße

Saalfeld/Saale, Werkhaus Beulwitzer Straße

Saalfeld/Saale, Werkhaus Beulwitzer Straße

Raum zum Ankommen

Das heutige Wohngebiet an der alten Kaserne in Saalfeld ist das bunteste und jüngste Quartier im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Die Lage zwischen Stadt und Land bietet der Bewohnerschaft einen weiten Ausblick auf die Landschaft zwischen Saale und Thüringer Wald.

Seit den 1990er Jahren wandelte sich die Beulwitzer Straße zunehmend zu einem sozialen Brennpunkt. 2012 richtete der Landkreis hier eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber:innen ein. Der Bedarf an sozialer Begleitung, Bildung und Integration steigt und verändert sich auch aufgrund der Zuwanderung aus verschiedenen globalen Regionen. Um die Wohnbedingungen und Chancen im Quartier zu verbessern, bewarb sich die Stadt Saalfeld / Saale 2014 beim Wettbewerb »Zukunftsstadt 2030 +« des Bundesforschungsministeriums. Dabei war überraschend, wie positiv die Anwohner:innen über ihr Quartier berichteten. Insbesondere die landschaftliche Qualität des Wohngebiets spielte für sie eine große Rolle. Die Verwaltung erkannte, dass die bis dahin geplante Entwicklung zu einem Gewerbegebiet an den Bedürfnissen vor Ort vorbeiging. Neben Unternehmensansiedlungen waren Räume gefragt, die die ansässige Bürgerschaft stärken und zugleich den Geflüchteten Möglichkeiten der Teilhabe, Bildung und Arbeit eröffnen.

Da kam der Projektaufruf »Arrival StadtLand« wie gerufen: Als Reaktion auf die Flucht von rund zwei Millionen Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten nach Europa suchte die IBA Thüringen 2016 nach Akteur:innen, die die Willkommenskultur in ihrem räumlichen Bestand stärken wollten. Mit ihrer Bewerbung für das Quartier an der Beulwitzer Straße wurde die Stadt Saalfeld / Saale zum Kandidat der IBA Thüringen. Seither haben die Stadt und ihre Partner:innen die Quartiersentwicklung mit Unterstützung der IBA konsequent weiterverfolgt. Innerhalb von zwei Sommerwochen 2017 füllten die Anwohnerschaft und Freiwillige den »Zwischenraum zum Ankommen« auf der Kasernenbrache mit Leben, indem sie einen überdachten Freisitz aus recycelten Materialien und Paletten bauten. Verschiedene Werkstätten und Aktionen luden dazu ein, unter anderem gemeinsam Kräuter anzupflanzen, Fahrräder zu reparieren und Kleidung zu schneidern.

Im Nähworkshop gestalteten Frauen und Kinder mehrere Kleider, die sie in einer Modenschau präsentierten.

Die Sommerwerkstatt 2017 war der Auftakt für die Ideenstudie von Urban Catalyst zur Entwicklung des Quartiers und zur Definition der Bauaufgabe.

Innerhalb von zwei Sommerwochen 2017 füllten die Anwohnerschaft und Freiwillige den »Zwischenraum zum Ankommen« auf der Kasernenbrache mit Leben, indem sie einen überdachten Freisitz aus recycelten Materialien und Paletten bauten.

Neben dem Drucken und Nähen wurden in einem Workshop gemeinsam Fahrräder repariert.

Der überdachten Freisitz aus recycelten Materialien und Paletten wurde durch abwohnende Kinder von außen verschönert.

Es gab einen Workshop zum Linoldruck.

Es entstand ein Kräutergarten aus Tetrapaks.

Um die städtebauliche Entwicklung weiter voranzubringen, beauftragte die IBA Thüringen 2017 Urban Catalyst aus Berlin mit einer Ideenstudie. Während der Sommerwerkstatt erkundeten die Planer:innen gemeinsam mit den Anwohner:innen den Raum. Zunächst an einer großen Ideenwand, und dann auch im Gelände markierten sie die Lieblings- und Konfliktorte, was zu weiteren Gesprächen und Ideen anregte. Schließlich entstand aus mehreren Varianten die Vision für das Werkhaus. Dieses multifunktionale, modulare Gebäude sollte Räume zum Bauen und Reparieren, Kochen und Nähen, Begegnung und Bildung enthalten, aber auch Flächen für ein von Bewohner:innen betriebenes Café und kleinteiligen Handel bieten. Differenzierte Außenbereiche unter anderem für Garten, Sport und Spiel sollten die Innenräume erweitern. Ein Aktionsraumkonzept von nonconform aktualisierte 2020 das Baufeld und präzisierte die Funktionszuordnungen im Quartier. formulierte die Arbeitsgemeinschaft ifau, Jesko Fezer und projektbüro das stadträumliche Gerüst und das architektonische Konzept für ein modulares Raumsystem entlang eines Laubengangs. Für die Ausführung entwickelte Sigmaplan® Weimar den Ansatz zu einem einfachen Holzskelettbau weiter. IHLE Landschaftsarchitekten Weimar planten die Freianlagen. Im Sinne des IBA Mottos »Wie wenig ist genug?« sind Baustruktur und Ausstattung auf ein Minimum reduziert. Zugleich ist das Werkhaus offen für künftige Umbauten und Erweiterungen entsprechend der dynamischen Entwicklung im Quartier. Im September 2022 konnte die Bauphase starten. Unter fachlicher Anleitung des Werkhausmanagers beteiligen sich die Bewohner:innen am Ausbau und an der Ausstattung. Dabei kommt auch Recyclingmaterial zum Einsatz, das sie bei einem innerstädtischen Abbruchprojekt gewonnen haben. Das Richtfest und erste Nutzungen sind für 2023 geplant. Nutzer:innen des 570 Quadratmeter großen Innenraums und überdachten Außenraums werden das Quartiersmanagement, Bildungs- und Sozialträger:innen, Vereine und Initiativen aus dem Quartier sein.

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Werkhaus Beulwitzer Straße Saalfeld/Saale im IBA Finale 2023
22. Februar 2023

Werkhaus Beulwitzer Straße Saalfeld/Saale im IBA Finale 2023

   

Spatenstich für Werkhaus
30. September 2022

Modularer Holzbau entsteht unter fachlicher Begleitung mit Anwohner:innen und Geflüchteten

Das Werkhaus wird insgesamt 566 Quadratmeter Nutzfläche bieten, als multifunktionale Innenräume sowie als überdachte Außenräume. Nutzer:innen sind Quartiersmanagement, Bildungs- und Sozialträger, Vereine und Initiativen aus dem Quartier. Im Sinne des IBA Mottos ›Wie wenig ist genug‹ sind Baustruktur und Ausstattung auf ein Minimum reduziert. So ist der Flur als Laubengang und Begegnungszone angelegt. Überdachte Freiräume und Außenbereiche werden in die Raumnutzung einbezogen. Die Bauabschnitte gliedern sich in ein bau- und haustechnisches Grundgerüst, erstellt durch Fachfirmen, sowie Ausbauten, die Helfer:innen und Anwohner:innen mit fachlicher Unterstützung des Werkhausmanagers leisten. In nicht tragenden Teilen wird Recyclingmaterial verbaut. Für den Ausbau, die Ausstattung und die Baumpflanzungen werden noch weitere Unterstützer:innen und Materialspenden gesucht!

Das Werkhaus ist seit September 2020 ein Projekt der IBA Thüringen. Es vereint mehrere innovative Zugänge: den Planungsprozess mit den Anwohner:innen, das flexible Raumprogramm, die Verknüpfung mit dem Freiraum, die modulare Bauweise sowie die Selbstbauphasen mit fachlicher Begleitung.

Architekten des Werkhauses sind SIGMA PLAN Weimar. Das städtebauliche Konzept und die Grundidee gehen auf einen Vorentwurf der ARGE ifau Berlin mit Jesko Fezer und Projektbüro Hamburg zurück. Die Freiraumplanung liegt bei IHLE Landschaftsarchitekten, Weimar.

Das Werkhaus-Projekt ist eingebettet in ein vielfältiges Netzwerk von Saalfelder Trägern der Sozial- und Jugendarbeit. Angeschlossen sind auch der Landkreis und das Jobcenter. Beschlüsse des Stadtrates liegen vor. Die Beulwitzer Straße ist Fördergebiet Soziale Stadt. Die Konzeptentwicklung wurde von der IBA Thüringen und aus Mitteln der Nationalen Stadtentwicklungspolitik unterstützt. Die Baukosten belaufen sich auf 1,15 Mio. Euro. Planung und Bau sowie das Werkhausmanagement werden aus Mitteln der Städtebauförderung von Bund und Freistaat finanziert. Das Infrastrukturministerium und das Landesverwaltungsamt tragen den innovativen Planungs- und Bauprozess aktiv mit.

Der Entwicklungsprozess begann 2015 im Zuge des Bundeswettbewerbs Zukunftsstadt. Beim Projektaufruf Arrival StadtLand 2016 wurde die Idee für ein Werkhaus im Zwischenraum zum Ankommen dann Kandidat der IBA Thüringen. Seither haben die Stadt Saalfeld/Saale und ihre Partner:innen die Quartiersentwicklung mit Unterstützung der IBA Thüringen konsequent weiterverfolgt, unter anderem mit Sommerwerkstätten, experimentellen Raummodulen, Ideenstudie und Aktionsraumkonzept. Mit Hilfe des Werkhausmanagers entstanden bereits die Bauhütte im ehemaligen Pförtnerhäuschen, ein Lager für Recyclingmaterial, die Quartierswerkstatt und eine mobile Outdoor-Küche.

Zukünftiges Werkhaus in Modellbauworkshop visualisiert
04. April 2022

Zukünftiges Werkhaus in Modellbauworkshop visualisiert

Ebenfalls anhand eines Arbeitsmodell wurde die Quartierswerkstatt entworfen, die im Sommer durch den Umbau und Ausbau eines Seecontainers auf dem Hof des Werkhauses entsteht. Weiterhin wurde die Küche des Werkhauses mit einem Modell im Maßstab 1:25 nachgebaut, um Funktionen, Arbeitswege, Nassstrecke und Anschlüsse festzulegen.
   

IBA Fachbeirat empfiehlt IBA Projektstatus für Beulwitzer Straße
04. September 2020

IBA Fachbeirat empfiehlt IBA Projektstatus für Beulwitzer Straße

Arrival StadtLand Kongress
13. Mai 2019

Arrival StadtLand Kongress

Sommerwerkstatt Zwischenraum zum Ankommen 2017
09. August 2017

Sommerwerkstatt Zwischenraum zum Ankommen 2017

Die Sommerwerkstatt wurde gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung und dem BMELV, 500Landinitiativen. Die Projektpartner Stadt Saalfeld und Bildungszentrum Saalfeld streben an, 2018 eine temporäre Baustruktur für die Aktivitäten der Anwohner zu schaffen, als Zwischenschritt hin zu einer dauerhafte Bebauung.

Weitere Informationen: facebook.de/beulwitzdoit

Presse: 
OTZ: Hämmern am nachhaltigen Neubau
OTZ: Großes Sommerfest in Beulwitz
OTZ: Beulwitz feiert seine Zukunft

Studierende zur Sommerwerkstatt eingeladen
09. Juni 2017

Studierende zur Sommerwerkstatt eingeladen

 

 

1. Ideenwerkstatt für den Zwischenraum zum Ankommen
22. März 2017

1. Ideenwerkstatt für den Zwischenraum zum Ankommen

IBA Fachbeirat empfiehlt Kandidatenstatus für das ›Werkhaus Beulwitzer Straße‹
23. September 2016

IBA Fachbeirat empfiehlt Kandidatenstatus für das ›Werkhaus Beulwitzer Straße‹

   

Kalender 

Momentan keine Termine

Ort 
Werkhaus Beulwitzer Straße
Prinz-Louis-Ferdinand-Str. 1
07318 Saalfeld
Deutschland
Projektträgerin
Projektpartner
Aktionsraumkonzept
Planung Werkhaus
Werkhausmanager

BAU WERK 13, Saalfeld/Saale

ELT-Planung

GETA Saalfeld

Brandschutz-Planung

Ingenieurbüro für Brand- und Explo-sionsschutz, Kaulsdorf

IBA Projektleiter
Schwarzatal, Schloss Schwarzburg

Schwarzatal, Schloss Schwarzburg

Schwarzatal, Schloss Schwarzburg

Denkort der Demokratie

Thüringen ist reich an Schlössern und Burgen, es gibt mehr als 500 im Freistaat. Das Schloss Schwarzburg, Stammhaus der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, blickt auf eine besonders spannungs- geladene Geschichte. Es erlebte den Feudalismus, den Absolutis- mus, die Demokratie und den Nationalsozialismus. Im Jahr 1919 unterzeichnete Friedrich Ebert in Schwarzburg die Weimarer Verfassung. Rund 20 Jahre später, während der nationalsozialistischen Diktatur, wurde das Hauptgebäude der barocken Anlage bis zur Unkenntlichkeit verwüstet, weil es zu einem Reichsgästehaus umgebaut werden sollte. Nach Entkernungsmaßnahmen und einem begonnenen Abriss ganzer Schlossfügel wurde der Umbau eingestellt und die Anlage ruinös hinterlassen. Nach 1945 verfielen weite Teile des Schlossensembles, lediglich das Kaisersaalgebäude wurde bis 1970 wiederhergestellt.

1994 übernahm die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten das Ensemble. Seit seiner Gründung 1996 setzt sich auch der Förderverein Schloss Schwarzburg — Denkort der Demokratie e.V. mit großem Engagement für den Erhalt des Schlosses ein. 2010 konnte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit der Sanierung des Zeughauses und der zunächst nutzungsneutralen Sicherung des Hauptgebäudes beginnen, das durch die Umbauarbeiten ausgehöhlt und in seiner Statik massiv beeinträchtigt war. Die brachialen Eingriffe an diesem Bau bilden bis heute ein einmaliges, sprechendes Zeugnis der Geschichte Deutschlands.

Schloss Schwarzburg ist ein barockes Ensemble, bestehend aus mehreren Gebäuden, unter anderem dem Torhaus, Zeughof, Kaisersaal und der Schloss- kirche. Im IBA Projekt ›Schloss Schwarzburg‹ wird ausschließlich das Hauptgebäude des Schlosses bearbeitet.

Das Architekturbüro TeCTUM aus Weimar ist bereits im Jahr 2012 als erster Preisträger aus einem Ideenwettbewerb zum Nutzungskonzept und der baulich-räumlichen Disposition des Schlossensembles hervorgegangen. 2016 erarbeitete TeCTUM im Rahmen der IBA Projektqualifizierung die Machbarkeitsstudie ›Schloss Schwarzburg – Nutzungsbezogener Teilausbau einer Raumeinheit‹ zum teilweisen Umbau und Ausbau des Schlosses Schwarzburg als Denkort der Demokratie. ©TeCTUM Hille — Kobelt Architekten PartGmbB.

Der Umbau durch das Architekturbüro TeCTUM basiert auf minimalen baulichen Eingriffen, dem Erhalt der historischen Substanz und der Nutzungsspuren.

Durch den Teilausbau des Hauptgebäudes bis 2021 im Rahmen der IBA ist heute wieder eine Nutzung möglich, dazu investierten die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und die IBA Eigenmittel und es gab eine Förderung vom Land und vom Programm Nationale Projekte des Städtebaus. In Bauherrschaft der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ist damit ein einzigartiger Ort der Demokratie entstanden, der dank einer sensiblen Restaurierung die historischen Spuren sichert und nicht überschreibt. Die Stiftung plant, Schloss Schwarzburg langfristig und gemeinsam mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora als außerschulischen Lernort zu etablieren, denn dieser Ort ist einer der Zeugen des Nationalsozialismus. 

2012 lobte die Stiftung einen Ideenwettbewerb für den Umgang mit dem Hauptgebäude und seine zukünftige denkmalgerechte Nutzung aus. Das Weimarer Büro TeCTUM Hille-Kobelt Architekten gewann den Wettbewerb mit seinem Konzept der Spuren- und Zeitenlese, also dem Weiterbauen im Bestand unter Beibehaltung der Geschichtsspuren und ihrer Zerstörung. Ihr Entwurf sah vor, den Emporensaal und den Ahnensaal im Hauptgebäude zugänglich zu machen. 

Als die Zukunftswerkstatt Schwarzatal 2014 die Projektfamilie »Resilientes Schwarzatal« mit der IBA Thüringen auf den Weg brachte, wurde das Schloss als ein Baustein aufgenommen. Schloss Schwarzburg ist ein barockes Ensemble, bestehend aus mehreren Gebäuden, unter anderem dem Torhaus, Zeughaus, Kaisersaal und dem Schloss- Hauptgebäude. Das IBA Projekt umfasst den Ausbau des Ahnen- und Emporensaals als Projekt- und Veranstaltungsräume sowie die Vermittlung der Demokratiegeschichte. Von nun an arbeiteten die Stiftung, der Förderverein und die IBA mit gemeinsamen Kräften daran, einen Denkort der Demokratie zu schaffen. 

Im Jahr 2016 erarbeitete TeCTUM im Rahmen der Projektqualifizierung die Machbarkeitsstudie zum teilweisen Ausbau des Schlosses. Nach der Errichtung eines neuen nördlichen Gebäudeabschlusses mit Treppenhaus durch die Stiftung konnten 2019 im Rahmen des IBA Projekts die Sicherung, der Ausbau und die an- schließende Öffnung des Schloss-Hauptgebäudes beginnen. Der Teilausbau basierte auf einem äußerst sensiblen Umgang mit der historischen Bausubstanz, wenige Ergänzungen mit modernen Materialien runden das Gesamtbild ab. Bei der Restaurierung ergaben sich immer wieder handwerkliche Fragen, teilweise Zentimeter für Zentimeter entlang historischer Spuren, die es zu sichern galt. Nach über 80 Jahren war das Hauptgebäude ab 2019 als Schaubaustelle erstmals wieder zugänglich. 

Die Geschichte des Schlosses und seine Bedeutung sollte den Besucher:innen vor Ort räumlich, aber auch erzählerisch vermittelt werden. Auf Anstoß der IBA erarbeitete die Weimarer Agentur musealis dazu 2017 ein Drehbuch, das unter anderem einen Audiowalk vorsah. Der Audiowalk nimmt die Besucher:innen mit durch die 900-jährige Geschichte des Ortes. Im Zentrum stehen dabei neben der Historie und dem Bauprojekt vor allem die Menschen, die hier gelebt und regiert haben, brutal zur Arbeit gezwungen wurden, ganz persönliche Erinnerungen mit dem Schloss verbinden oder sich auf den Wänden verewigt haben. Die Organisation der Audiowalk-Führungen liegt in den Händen des Fördervereins Schloss Schwarzburg — Denkort der Demokratie e. V. Seit 2019 nutzten mehr als 2.500 Neugierige den Audiowalk. 

Im Sommer 2021 war es dann so weit: Emporen- und Ahnensaal von Schloss Schwarzburg wurden feierlich eröffnet. Damit ist der historische Reichtum dieser Landmarke im Schwarzatal wieder erlebbar. Als letzten Baustein erhielt der Denkort der Demokratie 2022 nach Plänen der Agentur C4 Berlin ein interaktives Vermittlungsangebot: Mit dem digitalen Gästebuch können Besucher:innen im Emporensaal ihre Gedanken zur Demokratie auf einer Social Media Wall teilen, mehr über Demokratieprojekte erfahren und in der Schlossgeschichte stöbern. Und somit die an den Wänden erhaltenen Spuren digital fortschreiben. 

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›Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie‹ im IBA Finale 2023
23. Februar 2023

›Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie‹ im IBA Finale 2023

Neues Vermittlungsformat ›Digitales Gästebuch‹ auf Schloss Schwarzburg
19. Mai 2022

Neues Vermittlungsformat ›Digitales Gästebuch‹ auf Schloss Schwarzburg

3. Saison des Audiowalks auf Schoss Schwarzburg
15. Dezember 2021

3. Saison des Audiowalks auf Schoss Schwarzburg

IBA Projekt auf Schloss Schwarzburg Preisträger beim BDA Thüringen Architektur-Preis 2021
14. Oktober 2021

IBA Projekt auf Schloss Schwarzburg Preisträger beim BDA Thüringen Architektur-Preis 2021

Agentur-Pitch ›Digitales Gästebuch Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie‹
28. September 2021

Agentur-Pitch ›Digitales Gästebuch Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie‹

›Denkort der Demokratie‹ auf Schloss Schwarzburg feierlich eröffnet
15. Juli 2021

›Denkort der Demokratie‹ auf Schloss Schwarzburg feierlich eröffnet

Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen: „Schloss Schwarzburg als ›Denkort der Demokratie‹ ist seit 2018 IBA Projekt und ein Vorhaben im Bundesprogramm der Nationalen Projekte des Städtebaus. Wir freuen uns, dass wir den Ahnen- und Emporensaal nun gemeinsam mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und unserem Kooperationspartner Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e.V. eröffnen. Dabei begreifen wir Schloss Schwarzburg mit seiner wechselvollen Geschichte als einen Ort für den Austausch über Demokratie, Selbstverantwortung, Toleranz und Weltoffenheit unserer Gesellschaft. Die nun fertiggestellten Räume haben dafür eine sehr aussagestarke Gestaltung gefunden.“

Als Denk- und Geschichtsort ist Schloss Schwarzburg ein echtes Schwergewicht. Die Anlage hat ihre Ursprünge im Mittelalter als Stammsitz der Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt. Im Zusammenhang mit der Erhebung der Dynastie in den Reichsfürstenstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die frühere Burg zum repräsentativen Barockschloss mit Hauptgebäude, Schlosskirche, Kaisersaalgebäude und Zeughaus mit Schauwaffensammlung ausge- baut. In den 1940er Jahren begannen die Nationalsozialisten mit dem Umbau zu einem Reichsgästehaus. Als der Plan 1942 aufgegeben wurde, blieb die Anlage als Bauruine mit schwersten Schäden und Verlusten zurück.Das Kaisersaalgebäude wurde bereits in den 1950er bis 1970er Jahren saniert. 2009 konnte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, seit 1994 Eigentümerin und zunächst vor allem mit den gefährdeten Stützmauern beschäftigt, mit der Sicherung und Sanierung des Zeughauses beginnen. Ab 2010 wurden auch am Hauptgebäude nutzungsneutrale Sicherungen möglich. Im Mittelpunkt standen abschnittweise das Dach und die Statik des Mauerwerks, auch der Sandsteinportikus musste aufwendig gesichert werden. Der zerstörte nördliche Gebäudeabschluss wurde wieder ergänzt und mit einem Treppenhaus versehen. Zuletzt konnte auch der zwischenzeitlich verlustgefährdete Rest des Schlossturms gesichert werden. Dank einer stählernen Brücke zum Hauptgebäude dient seine Innentreppe nun als zweiter Fluchtweg.

Die Förderung im Rahmen der IBA ermöglichte es, parallel zu den Sicherungsarbeiten ab 2018 in einen ersten Abschnitt des Ausbaus von Innenräumen einzusteigen. Im nördlichen Bereich des Schloss-Hauptgebäudes wurden Decken erneuert und Mauerwerk saniert. Der Emporensaal verdankt seinen Namen einer in diesem Zusammenhang eingezogenen Empore, die eine verlorengegangene historische Decke ersetzt und auch aus statischen Gründennotwendig war.
Fenster wurden eingebaut, Elektroleitungen und Fußböden verlegt. Den krönenden Abschluss bildete die Konservierung der geschundenen Wände und Decken. In den beiden dabei entstandenen Veranstaltungsräumen ist die wechselvolle Schlossgeschichte mit vielen Brüchen ablesbar.

Das Raumerlebnis soll künftig ergänzt werden durch ein digitales Vermittlungsmedium, ein Digitales Gästebuch. Es soll mit eigens gestalteten Modulen im Raum nutzbar sein, aber auch die Interaktion von außen ermöglichen. Ein Ideenwettbewerb hat bereits stattgefunden, die Umsetzung beginnt in den nächsten Monaten. Die IBA Thüringen stellt dafür 70.000 Euro bereit.

Dazu Ulrike Rothe, Projektleiterin der IBA Thüringen: „Aktuell entwickeln wir gemeinsam mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und unserem Kooperationspartner Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demo-kratie e.V. ein ›Digitales Gästebuch‹ im Sinne der Spuren- und Zeitenlese. Das ›Digitale Gästebuch‹ kommuniziert dabei die Geschichte des Ortes in Bezug auf die historisch markanten und gesellschaftlichen Wendepunkte sowie die internationalen Entwicklungen in Bezug auf die Demokratie. Das verwendete Medium soll vor allem zu einem lebendigen Austausch über Fragen der Demokratie im ländlichen Raum einladen. Außerdem wird es eine Auswahl von Einschreibungen durch unerlaubte Besucher an den Wänden der Schlossruine, ebenso wie fundierte Wortmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern zukünftig relevanter Veranstaltungsformate beinhalten.“

Die Kosten für das im Rahmen der IBA realisierte Projekt ›Denkort der Demokratie‹ belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Insgesamt hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bislang 7 Millionen Euro in das Schloss- Hauptgebäude investiert.

Thüringer Verdienstorden für Kristine Glatzel des Fördervereins Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie e.V.
04. November 2020

Thüringer Verdienstorden für Kristine Glatzel des Fördervereins Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie e.V.

2. Saison des Audiowalks durch die Schlossbaustelle 2020
13. September 2020

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Minister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff besucht auf Sommertour 2020 IBA Projekt ›Schloss Schwarzburg‹
26. August 2020

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Audiowalk auf Schloss Schwarzburg gestartet
05. Juli 2019

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IBA Fachbeirat empfiehlt Projektstatus für ›Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie‹
29. Juni 2017

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Das ›Schwarzburg-Projekt‹ – Demokratie selber machen!
12. April 2017

Das ›Schwarzburg-Projekt‹ – Demokratie selber machen!

Andreas Feddersen und Eva Göbel, Projektleiter des Schwarzburg-Projektes. Foto: Helena Reingen

Das Projekt ist ergebnisoffen angelegt. Alle Interessierten sind eingeladen, eigene Ideen zur Ausgestaltung des Schwarzburg-Projektes beizutragen. Gemeinsam können neue Formen der Beteiligung ausprobiert und neue Wege des gesellschaftlichen Zusammenlebens beschritten werden. Demokratie heißt dabei, nicht auf das Handeln oder gar die Zuarbeit anderer zu warten, sondern die Dinge selbstbewusst in die Hand zu nehmen: Gestaltungswille statt Leistungsanspruch.

Das Projekt wird gemeinsam vom Förderverein ›Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie‹, dem Bildungszentrum Saalfeld, den Partnerschaften für Demokratie in Rudolstadt, der Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V., der LEADER Aktionsgruppe Saalfeld-Rudolstadt, der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und der IBA Thüringen getragen. Die Projektleitenden Andreas Feddersen und Eva Göbel von der Weimarer Agentur musealis arbeiten im Auftrag der IBA Thüringen.

Schloss Schwarzburg für Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus empfohlen
10. März 2017

Schloss Schwarzburg für Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus empfohlen

Übergabe der Urkunde als Nationales Projekt des Städtebaus durch Ministerin Barbara Hendricks am 28. Juni 2017 in Berlin. Von links: Ministerin Barbara Hendricks, Josefine van den Oever (IBA Thüringen), Silvia Wagner (Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten), Heike Printz (Bürgermeisterin Schwarzburg), Michael Baum (Förderverein Schloss Schwarzburg), Florian Pronold (Parlamentarischer Staatssekretär des BMUB). Foto: Sascha Hilgers © BMUB.

Robert Bosch Stiftung besucht IBA Projektfamilie ›Resilientes Schwarzatal‹
01. Juni 2016

Förderverein Schloss Schwarzburg e.V. in zweiter Bewerbungsrunde mit Projekteinreichung ›Denkort der Demokratie – Schloss Schwarzburg‹ im Programm ›Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort‹.

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Schloss Schwarzburg
Schloßstraße
07427 Schwarzburg
Deutschland
Bauherrin / Eigentümerin
Architektur / Bauüberwachung Hauptgebäude
Tragwerksplanung/Fachplanung Brandschutz
Fachplanung Haustechnik
Drehbuch Audiowalk
Digitales Gästebuch
IBA Projektleiterin
Thüringen, 2.000 Kirchen

Thüringen, 2.000 Kirchen

Thüringen, 2.000 Kirchen

Kirchen gehen auf

Die Kirche war und ist Mittelpunkt eines Orts, doch die gesellschaftliche Rolle der Kirche ist seit Langem im Wandel. In Thüringen stehen 99 Prozent der etwa 2.000 evangelischen Kirchengebäude unter Denkmalschutz. Sie stellen einen besonderen kulturellen, auch ortsbildprägenden Wert dar, sind aber allein schon durch ihre Anzahl ebenso eine besondere Herausforderung.

Nicht nur die Instandhaltung ist aufwendig, auch werden die Kirchen nicht mehr überall regelmäßig genutzt. Aufgrund geringer und weiter schrumpfender Mitgliedszahlen können Kirchengemeinden ihre Schätze oft nicht pflegen. Ergebnis ist der Verlust von wichtigen Begegnungsorten für das Gemeinwesen.

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) bewarb sich deshalb 2014 beim ersten offenen Projektaufruf »Zukunft StadtLand!« der IBA Thüringen. Für die EKM ein Rahmen, der zu ihren brennenden Fragen genau passte. Sie entwickelte das Thema »Aufgabe, Abgabe, Wandel? Perspektiven für kirchliche Gebäude in Thüringen« und wurde eine der ersten IBA Projektträger:innen.

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase mit Expert:innen aus ganz Deutschland veröffentlichte die EKM in Kooperation mit der IBA Thüringen 2016 einen offenen Ideenaufruf: StadtLand:Kirche. Gesucht waren zukunftsfähige Ideen zur Nutzung kirchlicher Gebäude und zwar aus allen Bevölkerungsschichten, nicht nur von Personen christlichen Glaubens.

Die Ergebnisse wurden 2017 in der Kaufmannskirche Erfurt ausgestellt. Szenografie: chezweitz.

Bei der Vernissage am 13. Mai 2017 konnten die Besucher:innen selbst hunderte Ideen für den Umgang mit Kirchengebäuden lüften. Auf den Monitoren wurden die eingereichten Ideenvideos aus dem Aufruf abgespielt.

Sieben Modellprojekte gingen aus dem Aufruf hervor: Die ›MA‹ Martinskirche Apolda wird als eigenes IBA Projekt zum soziokulturellen Treffpunkt. Die vier HER(R)BERGSKIRCHEN Thüringer Wald werden als IBA Projektfamilie erfolgreich online als Herbergen am Rennsteig vermietet und sind Orte der Begegnung. Die Feuerorgel Kapelle Krobitz wurde mit einer gasbetriebenen Orgel 2017 zur Kunstkapelle - und dem ersten fertigen IBA Projekt.

Die Bienen-Garten-Kirche St. Peter und Paul in Roldisleben, ein meditativer Spielplatz in der Kirche St. Nicolai in Niedergebra, die Netzwerkkirche St. Johannis in Ellrich und die Gesundheitskirche St. Severi in Blankenhain sind ebenfalls Modellkirchen, die sich im Prozess befinden.

Mehr zum Projekt 
2.000 Kirchen im IBA Finale 2023
22. Februar 2023

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Thüringer Staatspreis für Baukultur 2021 für ›2.000 Kirchen Thüringen‹
10. September 2021

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Buch ›Ein neuer Typus Kirche‹ erschienen
07. Mai 2021

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27. April 2021

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Studentischer Wettbewerb zu ›Kirchenmobil‹ entschieden
10. März 2021

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Landesbischof übernimmt Schirmherrschaft für Modellprojekte
06. November 2020

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Förderung für Ausbau der Netzwerkkirche in Ellrich bewilligt
03. November 2020

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Bereisung der Modellprojekte
27. August 2020

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Rückblick auf den 29. Evangelischen Kirchbautag 2019
22. September 2019

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Pavillon für Bienen-Garten-Kirche Roldisleben
23. Oktober 2018

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Im Juli 2018 würdigte das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft das innovative und integrierte Konzept des IBA Kandidaten, das von zahlreichen Bürger:innen mitgetragen wird, mit 20.000 Euro.

Die erste Ausstellung wird im April 2019 von Künstlerin Jeanette Zippel präsentiert - ›Kunst mit und über Bienen‹. 2019 wird außerdem ein Sinnesgarten mit biblischen Kräutern im Kirchgarten angelegt.

Workshop zur Umnutzung von Kirchengebäuden bei der IBA Parkstad
16. November 2017

Workshop zur Umnutzung von Kirchengebäuden bei der IBA Parkstad

1. Kirchen-Salon in Erfurt
13. Juni 2017

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Eröffnung der Ausstellung ›500 Kirchen 500 Ideen‹
13. Mai 2017

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Mehr Bilder auf gibt es hier.

 

Ideenaufruf gestartet
23. März 2016

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Bundeskulturstiftung fördert künstlerisches Projekt ›STADTLAND:Kirche‹
23. Oktober 2015

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Nominierung zum IBA Kandidat
30. September 2014

Nominierung zum IBA Kandidat

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Artikel
3. Saison des Audiowalks auf Schoss Schwarzburg
15. Dezember 2021

3. Saison des Audiowalks auf Schoss Schwarzburg

Landesbischof übernimmt Schirmherrschaft für Modellprojekte
06. November 2020

Landesbischof übernimmt Schirmherrschaft für Modellprojekte

Geras Neue Mitte nimmt Form an!
21. Februar 2018

Geras Neue Mitte nimmt Form an!

Geras Oberbürgermeisterin und die Projektpartner:innen am Modell von yellow z. Foto: Thomas Müller

Initiative Bürgerpark von Heinz Klotz. Foto: Thomas Müller

Erinnerungen an die Zitronenpresse vom Kollektiv Raumstation. Foto: Thomas Müller

Geras Neue Mitte ist das größte Stadtentwicklungsprojekt seit der BUGA Gera-Ronneburg 2007, insbesondere wenn man Häselburg, Campus Rutheneum und KuK-Sanierung mit einbezieht. Die Entwicklung wird sich entsprechend der Investitionskraft schrittweise und langfristig vollziehen. Solange möchten viele Bürger:innen nicht mehr warten. Die AG Zwischennutzung des Initiativkreises plant für 2018 erste Pflanzungen und weitere Aktionen zur Aneignung und Belebung von Geras Neuer Mitte, darunter das Aufstellen und Flechten der Gera-Bänke, der Ausbau des Lesegartens und ein Info-Punkt. Auch die Initiative Bürgerpark will sich einbringen.

Mit dem Beschluss des Rahmenplans und den ersten Realisierungsvorhaben kann Geras Neue Mitte vom IBA Kandidat zum IBA Projekt werden. Die Internationale Bauausstellung Thüringen 2023 hat das Motto ›StadtLand‹. Zugleich weltoffen und mit regionalem Bezug sucht sie neue Verbindungen zwischen Ortskern und Landschaft, Architektur und Freiraum. Für Geras Neue Mitte heißt das ein starkes Zentrum in Ostthüringen mit regionaler Wertschöpfung und gestalterische Innovationen bei der Integration von Grün in der Stadt und in Gebäuden.

Weitere Infos über Geras Neue Mitte unter: www.gera.de/gnm und https://www.facebook.com/GerasNeueMitte.

Eröffnung der Ausstellung ›500 Kirchen 500 Ideen‹
13. Mai 2017

Eröffnung der Ausstellung ›500 Kirchen 500 Ideen‹

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Bundeskulturstiftung fördert künstlerisches Projekt ›STADTLAND:Kirche‹
23. Oktober 2015

Bundeskulturstiftung fördert künstlerisches Projekt ›STADTLAND:Kirche‹

Von 'Apolda, Apolda.' bis zum 'Wallgucker für Erfurt': Erste IBA Kandidaten in Jena nominiert
01. Oktober 2014

Von 'Apolda, Apolda.' bis zum 'Wallgucker für Erfurt': Erste IBA Kandidaten in Jena nominiert

Drei Projekträume vorgestellt

Zudem hat die IBA Thüringen drei 'Erwartungsräume' definiert: die 'Region Mittleres Thüringen', in dem sich vielfältige Projektideen versammeln – von Fragen der Gesundheit wie im Fall der Waldklinik Eisenberg bis zu Tourismusentwicklungen entlang von Saale und Ilm, den 'Kooperationsraum Stadt', in dem die IBA auf das Netzwerk PRINZIBA für Interkommunale Zusammenarbeit zugehen wird, sowie den 'Gestaltungsraum Erlebbare Landschaft'. In diesen Bereichen begegnen sich vielfältige Projektideen, die noch weiterer Präzisierung bedürfen. „Es sind Themenfelder und Projekträume, wo wir uns bewegen und noch weitere Arbeit investieren werden“, formulierte die IBA Geschäftsführerin.
Marta Doehler-Behzadi gab abschließend einen Ausblick auf den weiteren Arbeitsprozess, der vor dem IBA Team und den Kandidaten liegt: „Nun geht es für die 16 Kandidaten und drei Erwartungs-räume in eine gemeinsame Qualifizierungsphase. Ich freue mich sehr auf diesen Dialog.“

Auf einem Rundgang durch die Ausstellung hatten die zahlreichen Besucher im Anschluss an dieses Forum II Gelegenheit, einen Überblick über die Ideenfülle im Land zu erhalten. Zu sehen waren sämtliche Plakate – auch diejenigen Ideen, die nicht den Titel 'IBA Kandidat' erhielten.

Zum Video zur Nominierung der IBA Kandidaten
Zur Entscheidung 16+3

Downloads 
‚Sonne und Erdreich können unser Energieproblem lösen’
05. Dezember 2013

‚Sonne und Erdreich können unser Energieproblem lösen’

Auch Prof. Dr. Dieter Sell, Leiter der Thüringer Energie- und Green-Tech-Agentur (ThEGA) und Partner des zweiten IBA Salons, sieht Anwendungschancen des radikalen Systems: „Ich kann mir vorstellen, dass das System ‚ZE-2sol’ an bestimmten Orten in Thüringen funktioniert“.

Was für die thermischen Leistungen im Wohnungsbau höchst relevant ist, ist jedoch für industrielle Bereiche nicht anwendbar. Hier stößt das System an seine Grenzen. Wo Prof. Leibundgut keine Hindernisse sieht, ist der rechtliche Rahmen: „Auch wenn derzeit in Deutschland nur Tiefenbohrungen bis 80 Meter erlaubt sind – die IBA darf hoffentlich tiefer bohren. Das ist auch ein Grund, weshalb ich im Fachbeirat der IBA Thüringen bin. Es gibt nichts Schöneres als ein Instrument, bei dem es einen Experimental-Raum gibt“. 

Video zum IBA Salon

Rückblick und Ausblick: Zweite Kuratoriumssitzung der IBA Thüringen
02. Dezember 2013

Rückblick und Ausblick: Zweite Kuratoriumssitzung der IBA Thüringen

IBA Thüringen stellt sich mit einem Festakt der Öffentlichkeit vor
09. September 2013

IBA Thüringen stellt sich mit einem Festakt der Öffentlichkeit vor

Zum Abschluss des offiziellen Teils konnte der Film-Trailer ‚Lust auf Zukunft’ Neugier auf die IBA wecken. Der Kurzfilm, der den Beginn des IBA Prozesses symbolisiert, stellt aus überraschenden Perspektiven die Herausforderungen dar, vor denen Thüringen künftig steht. Zugleich nimmt er die vielschichtigen Ressourcen des Landes als Potentiale in diesem Veränderungsprozess auf. Das Lebenswerte und Liebenswerte des Landes steht im Fokus des Trailers.
Den Rahmen der Auftaktveranstaltung bildete ein künstlerisches Festprogramm. Die Lufttheaterperformance des Tanztheaters Vaivén verkörperte passend zur IBA die Leitmotive Bewegung und Balance. Die musikalische Umrahmung des Festaktes durch Andreas Kuch, Student der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und sein Trio Lux Lapisque, war ein erster Vorgeschmack auf angestrebte Kooperationen der IBA Thüringen mit Thüringer Hochschulen in den kommenden Jahren.
Bei der Thüringer Brotzeit hatten die Gäste aus Thüringen, Deutschland und dem Ausland Gelegenheit zum Austausch auf der Bau(aus)stelle an Gerüsttischen. Dabei konnte jeder selbst nach eigenem Geschmack seine regionale Brotzeit mit internationalen Kräutern würzen.

Die Auftaktveranstaltung in Erfurt markiert den Beginn der zehnjährigen Reise, auf der die IBA Thüringen – im Spannungsbogen zwischen Regionalität und Internationalität – in den kommenden Jahren ein großes Netzwerk aufbauen und viele interessierte Menschen aus Thüringen mitnehmen wird. Nächste Stationen auf der Reise sind bis zum Jahresende drei Fach-Workshops zu den Themen Demografie, Energie und Raum (16.-20 September), der erste IBA Salon mit Prof. Dr. Klaus Töpfer (23. Oktober) sowie die IBA Fachkonferenz ‚Ressource Thüringen’ (November).

Video zur Auftaktveranstaltung

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nextpractice StadtLand: Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie

Sie wollen mehr über die Projekte der IBA erfahren? Mehr über ›Baukultur made in Thüringen‹ lernen? Mit unserer neuen Online-Reihe ›nextpractice StadtLand‹ haben Sie die Möglichkeit, an Projektvorstellungen der IBA Thüringen und ihrer Partner:innen teilzunehmen.

Hier geht's zur Registrierung auf Zoom 


Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie

Bei der vierten Ausgabe unserer Online-Reihe am 5. Juli wird das IBA Projekt Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie im Fokus stehen.

Thüringen ist reich an Schlössern und Burgen, mehr als 500 gibt es im Freistaat. Schloss Schwarzburg, Stammsitz der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, blickt auf eine spannungsgeladene Geschichte. Im Mittelalter als Burganlage errichtet, folgte im 18. Jahrhundert der Ausbau zum repräsentativen Barockschloss. Im Jahr 1919 unterzeichnete Friedrich Ebert in Schwarzburg die Weimarer Verfassung; rund 20 Jahre später wurde das Hauptgebäude der barocken Anlage unter den Nationalsozialisten bis zur Unkenntlichkeit verwüstet, weil es zu einem Reichsgästehaus umgebaut werden sollte. Nach 1942 stand das Schloss-Hauptgebäude lange leer und verfiel.

In Bauherrschaft der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ist auf Schloss Schwarzburg nun ein einzigartiger Ort entstanden, der ›Denkort der Demokratie‹: Nach einer aufwendigen Sanierung konnten der Ahnen- und der Emporensaal im Hauptgebäude 2021 feierlich eröffnet werden. Zuvor erfolgten statische Sicherungen, Mauerwerk wurde saniert, eine Empore und neue Decken eingebaut, Elektroinstallationen durchgeführt, Fenster und Brandschutztüren eingebaut sowie die Spuren der Zeit durch Restauratoren gesichert. Für die Weiterentwicklung als ›Denkort der Demokratie‹ wurde ein digitales Vermittlungsangebot erarbeitet - das Digitale Gästebuch. Es ermöglicht Besucher:innen seit Mai 2022, sich in einer Social Media Wall einzuschreiben.

Bei der vierten nextpractice Veranstaltung stellen die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, der Förderverein Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie e.V., das Architekturbüro TeCTUM Weimar und die Agentur C4 Berlin sowie die IBA Thüringen das Projekt vor.

Programm

17 Uhr: Schloss Schwarzburg - Baustein im Resilienten Schwarzatal 
Ulrike Rothe, Projektleiterin IBA Thüringen

17.15 Uhr: Emporen- und Ahnensaal - Bauaufgabe und Umsetzung 
Carola Niklas, Projektleiterin Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 
Christiane Hille, TeCTUM Weimar

17.40 Uhr: Audiowalk und Digitales Gästebuch - Vermittlung von Geschichte und Demokratie 
Anke Pennekamp, Pressemitarbeiterin Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 
Claudia Weber und Reinhard Rach, Förderverein Schloss Schwarzburg - Denkort der Demokratie e.V. 
Fabian Schludi, C4 Berlin

18.20 Uhr: Ausblick und Möglichkeit für Rückfragen


nextpractice verpasst?

Auf YouTube gibt es die ersten beiden Projektvorstellungen zu sehen:

IBA Projekt Open Factory im Eiermannbau Apolda 
IBA Kandidat LeerGut-Agenten

Netzwerktreffen der Modellprojekte ›500 Kirchen – 500 Ideen‹

Am 28. Januar treffen sich die Projektbeteiligten der Initiative ›500 Kirchen – 500 Ideen‹ der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland und der IBA Thüringen für ein digitales Netzwerktreffen der Modellprojekte. 

Audiowalk durch ›Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie‹

Auch in diesem Jahr wird der Audiowalk durch Schloss Schwarzburg angeboten. Der durch die Nationalsozialisten zerstörte Bau wird im Rahmen der Nationalen Projekte des Städtebaus zu einem Denkort der Demokratie entwickelt. 

Von August bis September können sich in diesem Sommer Gruppen immer am Wochenende mittels eines etwa eineinhalbstündigen Audiowalks ein Bild dieses denkwürdigen Ortes machen. Szenische Sprach-Klang-Erzählungen nehmen die Besucher auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit des Schlosses mit. Der Audiowalk führt dabei vom nördlichen Schlossareal bis ins Hauptgebäude von Schloss Schwarzburg. Dort können der Ahnensaal und der Emporensaal besichtigt werden, die am 15. Juli bereits feierlich eröffnet werden konnten. Neben allgemeinen Informationen zur gesamten Schlossanlage und ihrer fast 1000jährigen Geschichte vermittelt der Audiowalk Informationen zu den vergangenen und laufenden Bauarbeiten und den heutigen Akteuren vor Ort.

Führungszeitraum 2021:
August – September 2021

Beginn der Führungen:
Samstag und Sonntag

13.30 Uhr und 15.30 Uhr sowie auf Anfrage

Eintritt:  
Erwachsene: 5,00 Euro
Ermäßigte: 3 Euro
Frei: Kinder 12 bis 14 Jahre

Die Teilnahme am Audiowalk ist nur eingeschränkt möglich. Interessierte müssen Treppensteigen können.

Bitte melden Sie Ihren Besuch vorab über die Museumskasse im Torhaus an: +49 36730 / 39 96 30

Der Audiowalk ›Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie› ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, der IBA Thüringen und des Fördervereins Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e. V. Er wird gefördert durch das Bundesprogramm ›Nationale Projekte des Städtebaus‹. Produziert wurde der Audiowalk von der Agentur musealis aus Weimar.

Schloss Schwarzburg
Schloßstraße
07427 Schwarzburg
Deutschland
DE

Finissage zur Ausstellung
‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’

Zum Abschluss der Ausstellung werden bei der Finissage die Publikation ‚500 Kirchen 500 Ideen’, weitere Nutzungsvorschläge aus dem ‚Ideengenerator’, die Ergebnisse der Salons und Modellprojekte sowie ein Ausblick bis 2023 vorgestellt.

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Kaufmannskirche
Am Anger
99084 Erfurt
Deutschland
DE
Rückblick
15. November 2017 - 12:00 bis 16. November 2017 - 13:00

Querdenker Thüringen meets IBA Parkstad

Im Rahmen des Projektes ‚STADTLAND:Kirche Querdenker für Thüringen 2017’ findet ein zweitägiger Workshop bei der IBA Parkstad zum Thema Um- und Mehrfachnutzung von Kirchen statt. Parallel dazu wird bis zum 16. November ein Ausstellungssatellit mit den eingereichten Ideen aus Thüringen gezeigt, der auch die Ergebnisse des Workshops aufnimmt. 

Die Ausstellung STADTLAND:Kirche im Glaspaleis Schunck ist von Montag bis Samstag von 9.00 bis 20.30 Uhr und Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Informationen zum Workshop: www.iba-parkstad.nl

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Glaspaleis Schunck
Bongerd 18
6411 JM Heerlen
Deutschland
DE

Räume gestalten. Nutzungsanpassung von Kirchengebäuden

Veränderungen in Lebensstilen und Gesellschaft ziehen neue Ansprüche an Räume nach sich. Das lässt sich beim Wohnen feststellen, beim Einkaufen, aber auch beim Umgang mit Religion und Kirche. Wandel ist ein Prozess, der mit Offenheit und Haltungen zu tun hat und auf den man sich einlassen muss, um nicht im Abseits zu stehen. Das Zusammenwirken von öffentlicher Hand und Kirchgemeinden ist dabei oft Neuland, Nutzungsanpassungen werden jedoch inzwischen erfolgreich erprobt und bieten Anschauungsmaterial.

Vortrag:
Dr. Stefan Krämer, Wüstenrot Stiftung

Diskussion:
Holger Reinhardt, Landeskonservator
Jürgen Willinghöfer, chezweitz
Lisa-Marie Hottenrott, Bauhaus-Universität Weimar
Prof. Jörg Springer, Bauhaus-Universität Weimar 

Moderation:
Oliver Weilandt, Internationaler Audiodienst

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Kaufmannskirche Erfurt
Am Anger
99084 Erfurt
Deutschland
DE
Rückblick
10. September 2017

Tag des offenen Denkmals 2017

Zum Tag des offenen Denkmals lädt die IBA Thüringen in die St.-Anna-Kapelle in Krobitz und in den Eiermannbau nach Apolda.

Der sogenannte Eiermannbau wurde ursprünglich 1906/07 als Weberei für die Firma Borgmann u. Co errichtet und später von den Total-Werken als Feuerlöschgerätewerk übernommen. 1938/39 führte der Architkekt Egon Eiermann eine Erweiterung in der Tradition der neuen Sachlichkeit durch. Seit 2016 wird der einzige noch original erhaltene Industriebau Eiermanns nach jahrelangem Leerstand als Initiativprojekt von der IBA Thüringen entwickelt.

Zum Tag des offenen Denkmals ist das Gebäude von 11 bis 16 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet. Neben dem Gebäude kann eine Ausstellung zur IBA Thüringen und die Wanderausstellung ‚Baukultur gewinnt’ des Vereins LandLuft besichtigt werden. Jeweils um 11 Uhr und um 14 Uhr werden Führungen angeboten.

Die St.-Anna-Kapelle in Krobitz in der Gemeinde Weira stammt aus dem 12. Jahrhundert. In den letzten Jahren war sie kaum noch für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Rahmen Projektes ‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’ wird sie für drei Monate wieder geöffnet. Der international renommierte Künstler Carsten Nicolai hat für diesen einzigartigen Ort eine Flammenorgel entworfen und eigens eine Komposition geschrieben.

Zum Tag des Offenen Denkmals ist die St.-Anna-Kapelle von 14 bis 20 Uhr geöffnet. In dieser Zeit werden Führungen werden nach Bedarf angeboten, außerdem erklingt die Komposition ‚organ’ von Carsten Nicloai.

Eiermannbau Apolda. Foto: Thomas Müller

Die St.-Anna-Kapelle in Krobitz aus dem 11. Jahrhundert.

Eiermannbau Apolda
Auenstraße 9
99510 Apolda
Deutschland
DE
Rückblick
29. August 2017 - 19:00

Zeichen setzen. Kirchen in der Kulturlandschaft

In manchen Thüringer Dörfern sind die Kirchen der einzig verbliebene öffentliche Raum. Sie sind unverzichtbare Elemente für eine kulturelle und Gemeinschaft stiftende Identität – und auch landschaftsprägende Landmarken, die für die Ortsansässigen wie für den Tourismus wichtig sind. In den kleineren Ortschaften Thüringens sind es häufig Kirchbauvereine, deren Mitglieder sich mit oder ohne Konfessionszugehörigkeit ehrenamtlich für die Instandsetzung und Belebung der Kirchengebäude einsetzen. Die besonderen Werte kirchlicher Gebäude sind eine Herausforderung für die Denkmalpflege, aber eben auch besonders zu berücksichtigende Belange.

Vortrag:
Prof. Dr. Andreas Hoffmann, ZEIT Stiftung

Diskussion:
Oberkirchenrat Christian Fuhrmann
Holger Reinhardt, Landeskonservator
Dr. Sonja Beeck, chezweitz
Marcus Schmidt, EKM
Dr. Marta Doehler-Behzadi, IBA Thüringen

Moderation:
Oliver Weilandt, Internationaler Audiodienst

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Kaufmannskirche Erfurt
Am Anger
99084 Erfurt
Deutschland
DE
Rückblick
30. Juli 2017 bis 06. August 2017

Michaeliskirche neu (er)leben

Im Rahmen des Ideenaufrufs ‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ haben wir zahlreiche Ideen gesammelt, die von Mai bis November in
der Ausstellung ‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’ in Erfurt gezeigt werden. Eine der Ideen, die modellhaft umgesetzt werden, ist die Nutzung der Kirche St. Michaelis in Neustadt am Rennsteig als ‚Herbergskirche’.  Die Kirchengemeinde hat sich dazu gemeinsam mit den Ideengebern, jungen Architekten aus Leipzig und Berlin, in einen Selbstversuch begeben.

Kirchen sind seit Jahrhunderten Räume der Einkehr und des Schutzes, sei es in politischen unruhigen Zeiten, in Notsituationen oder aber einfach als Schutz vor Naturgewalten. Besonders im Thüringer Wald war diese Schutzfunktion immer besonders wichtig, vor allem für Menschen, die unterwegs waren.

In der Kirche St. Michaelis in Neustadt am Rennsteig wird aktuell erprobt, wie es sich in einer Kirche schläft und wohnt, wer sich dafür interessiert, was das mit den Verantwortlichen und den Nachbarn macht und wie die Besucher die Idee aufnehmen. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm, welches vom Sushi-Kochkurs über gemeinsames Singen, Wandern und Möbelbauen, Zumba und einem französischen Abend bis hin zur Abschlussveranstaltung am Sonntag, dem 06. August 2017 von 14 bis 17 Uhr reicht.

Zu dieser Abschlussveranstaltung sind alle interessierten Gäste herzlich eingeladen. Überzeugen Sie sich von der Lebendigkeit der ‚Kirchenherberge’ am Rennsteig. Das Probeliegen in den Kategogien ein, zwei oder drei Kirchtürme ist inklusive.
Die Initiatoren und viele Gäste erwarten Sie am Sonntag ab 14:00 Uhr in der Kirche St. Michaelis.

Weitere Informationen unter www.herrbergskirchen.org 

Foto: Felix Minkus

Michaeliskirche
Rennsteigstraße 49
98701 Neustadt am Rennsteig
Deutschland
DE
Rückblick
07. Juli 2017 bis 08. Juli 2017

Reformation'en. Kirchen weiter bauen

Das Reformationsjahr 2017 stellt Fragen an die Erneuerung der Kirche. Unter dem Titel ‚Reformation'en’ wird dieses Gedenken Anlass sein, den aktuellen Kenntnis- und Diskussionsstand zur Rolle von Kirchenbauten in unserer Zeit zu beleuchten. Vor allem ist aber der Stand der Praxis in der Kirchennutzung es wert, in einem Kolloquium betrachtet zu werden.

Das Kolloquium knüpft an ähnliche Tagungen und Veranstaltungen an, die der Kirche im baulichen Wandel eine Plattform geben - allen voran die Kirchbautage des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart an der Uni Marburg.

Mit dem Veranstaltungsort in Thüringen nehmen die veranstaltenden Institutionen zusätzlich die Anliegen der Kirchenbauten in den neuen Bundesländern auf, die unter einem besonderen Transformationsdruck zu stehen scheinen. Die Veranstaltung will an Fallbeispielen zeigen, was möglich und denkbar in der Metamorphose von Kirchenbauten ist. Sie muss jedoch zuerst die Frage stellen, welche Bedeutungen Kirche in der Gesellschaft einerseits und in Städten und Dörfern anderseits mit- und voranbringt. 

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Kooperation mit der Thüringer Landesregierung, der Bundesstiftung Baukultur, der Stiftung Baukultur Thüringen und der IBA Thüringen.

Kloster Volkenroda
Amtshof 3
99998 Körner
Deutschland
DE
Rückblick
24. Juni 2017 bis 10. September 2017

‚organ’ von Carsten Nicolai

‚Organ’ ist eine skulpturale Arbeit des international renommierten Künstlers Carsten Nicolai, das er für die St. Anna-Kapelle in Krobitz gestaltet. Die kleine Kapelle aus dem 11. Jahrhundert ist weitgehend ursprünglich erhalten und soll durch das Projekt für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Kunstprojekt wird zu Mittsommer 2017 eröffnet und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und der Gemeinde Weira. 

Im weitesten Sinne ist ‚organ’ ein Musikinstrument, das von frühen Entwürfen sogenannter Flammenorgeln aus dem späten 18. Jahrhundert inspiriert ist. Im Gegensatz zur klassischen (Kirchen-) Orgel erzeugen hier Flammen die Töne, indem sie den Glaszylindern zum Mitschwingen anregen. Der Künstler Carsten Nicolai hat sowohl das Instrument entworfen und gebaut, als auch eine Komposition speziell für diesen Ort geschrieben. 

Geöffnet an allen Wochenenden vom 24. Juni bis 10. September 2017
Öffnungszeiten: 14-20 Uhr

Vernissage: 24. Juni 17 bis 20 Uhr

19. August um 17.00 Uhr
Improvisationskonzert für Violoncello und Obertongesang mit Matthias von Hintzenstern

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

Das Vorhaben ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland (EKM) und der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und das EU-Programm LEADER und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und der Gemeinde Weira. Die baulichen Maßnahmen wurden durch das Büro nitschke + kollegen architekten begleitet und von den Firmen Tischlerei Herden sowie handwerk & design Hoppert umgesetzt. Das Instrument nach Plänen von Carsten Nicolai realisierten die Firmen yamaguchi – ufficio d’arte und WERKSTATT 4. Für die kuratorische Projektleitung des offenen Ideenaufrufes und die Gestaltung der Erfurter Ausstellung ‚500 Kirchen 500 Ideen’ im Rahmen des Gesamtvorhabens ist das Büro für Szenografie chezweitz verantwortlich.

Zum Bericht der Vernissage

OTZ: Feuer, Licht und Klänge in der St.-Annen-Kapelle in Krobitz

Die Kunstkapelle St. Anna in Krobitz ist im Rahmen der IBA Kandidatur der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland entstanden.

Das von Carsten Nicolai geschriebene Stück dauert etwa zwölf Minuten. Foto: Thomas Müller

Im Gegensatz zur klassischen (Kirchen-) Orgel erzeugen hier Flammen die Töne, indem sie die Luft in den Glaszylindern zum Schwingen bringen.

Foto: Thomas Müller

Carsten Nicolai suchte gemeinsam mit dem Projektteam des Ideenaufrufs StadtLand:Kirche nach einem geeigneten Ort für eine Kunstinstallation. Welche Kirche eignete sich besonders für seine Vision?

Die St.-Anna-Kapelle in Krobitz aus dem 11. Jahrhundert.

Anfahrtsskizze zur St.-Anna-Kapelle in Krobitz/Weira

St.-Anna-Kapelle 07806 Krobitz
Germany
DE
Rückblick
18. Juni 2017 - 11:00

Bustour Entdeckertour no. 1
Apolda/Roldisleben

Im Rahmen des Ideenaufrufs ‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ haben wir zahlreiche Ideen gesammelt, die von Mai bis November in
der Ausstellung ‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’ in Erfurt gezeigt werden. In fünf Entdeckertouren zu ausgewählten Kirchenstandorten können erste Schritte der Umsetzung dieser Ideen vor Ort besichtigt werden.

Ziele der ersten Tour sind die Martinskirche in Apolda und die Kirche St. Peter und Paul in Roldisleben.

Die Tour startet um 11 Uhr an der Kaufmannskirche in Erfurt. Bitte melden Sie sich vorzeitig hier an. Der Preis beträgt 40 Euro pro Person.

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel. Die Touren werden mitorganisiert von ‚Lokaltermin’ (Petra Venzke).

Orte schaffen. Soziale und kulturelle Öffnung von Kirchen

Ort der Begegnung und Besinnung zu sein, ist eine der originären Funktionen von Kirchen und ihren Einrichtungen. Kirche als lokale Basisstruktur in gesellschaftliche Prozesse einzubringen ist eine mit neuen Partnern gemeinsam zu gestaltende Aufgabe. Innovative Nutzungen im sozialen, kulturellen sowie künstlerischen Sinne dienen der Zukunftsfähigkeit nicht nur der Kirchen, sondern ganzer Quartiere oder Dörfer.

Vortrag:
Dr. Dankwart Guratzsch, Journalist und Architekturkritiker

Diskussion:
Senior Dr. Matthias Rein
Holger Reinhardt, Landeskonservator
Dr. Sonja Beeck, chezweitz
Elke Bergt, EKM
Ulrike Rothe, IBA Thüringen
NN.

Moderation:
Oliver Weilandt, Internationaler Audiodienst

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Zum Bericht

Kaufmannskirche Erfurt
Am Anger
99084 Erfurt
Deutschland
DE

Ausstellungssatellit
‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’

Zum Thüringentag in Apolda schicken wir einen Teil der Ausstellung ‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’ in die Apoldaer Martinskirche. Gezeigt werden ausgewählte Ideenvideos zur Nutzung von Kirchen. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Öffnen von Kirchen. Zu beiden Themen stehen Ansprechpartner bereit. Der Ausstellungssatellit ist täglich von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Das vollständige Programm zum Thüringentag 2017 finden Sie hier: www.thueringentag.de

Alle Veranstaltungen des Querdenker-Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Foto: Clemens Weise

Martinskirche
Ritterstraße 45
99510 Apolda
Deutschland
DE
Rückblick
26. Mai 2017 - 13:00

Kirchentag in Erfurt

Zum Kirchentag in Erfurt führen wir in die Ausstellung ‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’ ein: Warum querdenken 2017? Wie gehen wir mit Veränderungen im Blick auf die Nutzung von Kirchengebäuden um? Diesen Fragen widmet sich auch ein Podiumsgespräch mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der IBA Thüringen.     

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Kaufmannskirche Erfurt
Am Anger
99084 Erfurt
Deutschland
DE
Rückblick
26. Mai 2017 - 11:00

Kirchentag in Jena.
'Die Kirche im Dorf lassen'

Im Rahmen des Kirchentages in Jena diskutieren wir über die Potentiale von Kirche und pfarramtlichen Strukturen in Stadt und Land. Wie gehen wir mit den vielen Kirchen verbunden mit der Leerstandsfrage vor allem in ländlich geprägten Regionen um und welche Um- und Mehrfachnutzungen sind möglich.

Es diskutieren:
Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin IBA Thüringen
Michael Kleemann, Superintendent Stendal

Moderation:
Jonas Zipf, Werkleiter JenaKultur

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Volksbad Jena
Knebelstraße 10
07743 Jena
Deutschland
DE
Rückblick
20. Mai 2017 bis 29. Mai 2017

Ausstellungssatellit
‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’

Anlässlich der Kirchentage in Wittenberg schicken wir einen Teil der Ausstellung ‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’ in das Bugenhagenhaus. Gezeigt werden ausgewählte Ideenvideos zur Nutzung von Kirchen. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Öffnen von Kirchen. Zu beiden Themen stehen Ansprechpartner bereit.

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Bugenhagenhaus
Kirchplatz 9
06886 Lutherstadt Wittenberg
Deutschland
DE

Vernissage zur Ausstellung
‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’

Präsentation der Ergebnisse des Ideenaufrufs ‚500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017’. Gezeigt werden in einer raumgreifenden Installation die Ergebnisse eines internationalen Ideenwettbewerbs zur zukunftsfähigen Nutzung von Kirchengebäuden. 

Programm:

Musikalische Eröffnung

Begrüßung:
Elke Bergt, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
Dr. Marta Doehler-Bezhadi, IBA Thüringen
Pfarrer Dr. Tilman Cremer, Kaufmannsgemeinde Erfurt

Musikalisches Zwischenstück

Grußworte:
Regionalbischof Diethard Kamm, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
Kirsten Haß, Kulturstiftung des Bundes  

Eröffnung der Ausstellung

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de.

STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

Zum Bericht

500 Ideen für 500 Kirchen in Thüringen kamen zusammen. Die Ergebnisse des offenen Ideenwettbewerbs ›StadtLand:Kirche‹ wurden 2017 in der Erfurter Kaufmannskirche ausgestellt.

Einblick in die Kaufmannskirche Erfurt mit der Ausstellung '500 Kirchen 500 Ideen'. Foto: Thomas Müller

Einblick in die Kaufmannskirche Erfurt mit der Ausstellung '500 Kirchen 500 Ideen'. Foto: Thomas Müller

Kaufmannskirche
Am Anger
99084 Erfurt
Deutschland
DE
Rückblick
13. Mai 2017 bis 19. November 2017

500 Kirchen 500 Ideen. Querdenker für Thüringen 2017

2017 wird an 500 Jahre Reformation erinnert – ein Anlass zum Feiern, aber auch Anlass des Neu-, Um- und eben auch Querdenkens. Wie nehmen wir unsere Kirchen in die Zukunft mit? Welche Nutzungsideen sind denkbar? Postkirche, Marktkirche, Gartenkirche ... 

Die Ausstellung präsentiert in einer raumgreifenden Medieninstallation 500 Vorschläge und Ideen. Sie sind das Ergebnis des Ideenaufrufs ‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’. Ein ‚Ideengenerator’ wird weitere Anregungen liefern. Begleitend zur Ausstellung findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt, bestehend aus einem Kolloquium, drei Salongesprächen, fünf Touren und zwei internationalen Werkstätten. Aus der Fülle der Ideen sollen bis zu fünf IBA Kandidaten nominiert und bis zum IBA Finale 2023 baulich umgesetzt werden.

Öffnungszeiten:
täglich 11.00 bis 18.00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms im Überblick: 500 Kirchen 500 Ideen. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf www.querdenker2017.de

‚STADTLAND:Kirche. Querdenker für Thüringen 2017’ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit der IBA Thüringen, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die kuratorische Projektleitung des Aufrufs sowie die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch das Büro für Szenografie chezweitz. Weitere Förderer sind die Staatskanzlei des Freistaats Thüringen sowie die Partner-IBAs Parkstad, Heidelberg und Basel.

500 Ideen für 500 Kirchen in Thüringen kamen zusammen. Die Ergebnisse des offenen Ideenwettbewerbs ›StadtLand:Kirche‹ wurden 2017 in der Erfurter Kaufmannskirche ausgestellt.

Einblick in die Kaufmannskirche Erfurt mit der Ausstellung '500 Kirchen 500 Ideen'. Foto: Thomas Müller

Einblick in die Kaufmannskirche Erfurt mit der Ausstellung '500 Kirchen 500 Ideen'. Foto: Thomas Müller

Kaufmannskirche Erfurt
Am Anger
99084 Erfurt
Deutschland
DE
Rückblick
06. Mai 2014 - 10:00 bis 17:00

IBA Projektaufruf

Am 6. Mai 2014 startet die IBA Thüringen mit dem 1. IBA Projektaufruf und lädt herzlich zum IBA Forum ein!

Mit dem ersten IBA Projektaufruf ‚Zukunft StadtLand’ sucht die IBA Thüringen nach außergewöhnlichen Ideen und aktiven Menschen. Beim IBA Forum stellt sie den Projektaufruf vor und will mit guten Beispielen von engagierten Machern aus anderen Regionen zu Visionen für den Freistaat inspirieren. Der IBA Projektaufruf wird parallel zu der Veranstaltung auf dieser Internetseite veröffentlicht.

Bitte melden Sie sich bis zum 28.04.2014 für die Veranstaltung an.

Hinweise zur Anreise:
Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da im direkten Umfeld des Veranstaltungsortes keine Parkplätze zur Verfügung stehen.

Stadtbahn:
Linie 2, Haltestelle Brühler Garten (aus Richtung Anger): 
Netzplan Erfurter Verkehrsbetriebe AG

PKW:
Parkhaus Sparkassen-Finanzzentrum oder Parkhaus Forum: Stadtplan Erfurt

Zum Bericht

Stadtgarten Erfurt
Deutschland
DE