Sondervermögen

Projekte
Thüringen, LeerGut-Agenten

Thüringen, LeerGut-Agenten

Thüringen, LeerGut-Agenten

Netzwerk zur Belebung von Leerstand 

In Thüringen ist der Leerstand vielerorts sichtbar, vor allem auf dem Land und in den kleineren Städten. Mit dem Begriff LeerGut erklärt die IBA Thüringen den Leerstand nicht nur zu ihrem Handlungsfeld, sondern auch zur wertvollen Ressource. Im LeerGut sind zugleich Ortsgeschichte und Identität, Baustoffe und handwerkliches Wissen, graue Energie und Umbaupotenzial gespeichert. Indem LeerGut und Brachen innerörtliche Raumreserven und Entwicklungsoptionen bieten, können sie die weitere Bebauung von Naturräumen und Agrarflächen ersparen und zur Stärkung von Ortschaften in ländlichen Räumen beitragen.

Die IBA Thüringen machte die Aktivierung von Leerstand zum Thema ihrer LeerGut-Konferenz 2016. Über 250 Menschen kamen dazu in den Eiermannbau nach Apolda. Um dieses zentrale Anliegen der IBA über ihre eigenen Projekte hinaus weiterzutragen und zu verstetigen, entwickelte die IBA seit 2017 Ideen und knüpfte Kontakte für ein Thüringer Netzwerk zur Belebung von Leerstand. Eines der Vorbilder war das bundesweite Netzwerk Immovielien, das sich 2017 in Leipzig mit dem Fokus auf gemeinnützige Immobilien- und Stadtentwicklung gründete. Auf Initiative der IBA Thüringen gründeten sich 2018 die LeerGut-Agenten als Thüringer Netzwerk zur gemeinwohlorientierten Belebung von Leerstand. Seither hat sich das Netzwerk mit jedem der inzwischen zwölf Treffen vor Ort unter anderem in Gera, Cobstädt, Tonndorf, Lauscha, Tannroda, Schweina, Schwarzburg und Ummerstadt stetig vergrößert.

Die LeerGut-Agenten wollen neue Nutzer:innen, Kommunen und Alt­eigentümer:innen dabei unter­stützen, Altbauten und Brachen wiederzubeleben. Viele leerstehende Gebäude und Brachen, darunter alte Fabriken, Schulen, Beherbungsstätten, Verwaltungen und Hofstellen sind für nur eine Nutzungseinheit zu groß. Entsprechend bedarf es des Leerstandsmanagements, der Bildung von Baugruppen, der Entwicklung von Nutzungs- und Betreiberkonzepten und der Beratung bei Fragen des Planungs- und Baurechts, der Finanzierung und der Förderung, bis hin zu alternativen Eigentumsformen wie Erbbaurecht und Genossenschaften. 

Die LeerGut-Agenten verknüpfen Initiativen, Wissen und Erfahrungen, damit aus guten Ideen machbare Projekte werden. Ziel ist es, Alternati­ven zu Spekulation, Verfall und Abriss, aber auch zu weiterem Neubau ›auf der grünen Wiese‹ aufzuzeigen. Dabei ermöglichen die LeerGut-Agenten die persönliche Entfaltung der Beteiligten, das Gemeinwohl in der Region, der Kleinstadt bzw. im Dorf zu stärken und die planetaren Grenzen, insbesondere Boden, Umwelt und Klima, zu berücksichtigen. Mit ihrem Selbstverständnis als Thüringer Lobby für eine gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung, setzen sie sich so für die Um- und Wiedernutzung von Häusern und Brachen in den ländlichen Räumen ein und für eine Baukultur, die Innovationen in der Planung, Finanzierung und Förderung hervorbringt. 

2021 bauten die LeerGut-Agenten mit finanzieller Unterstützung der IBA Thüringen mit den ›LeerGut-Scheinen‹ ein entsprechendes Beratungsangebot auf: Sie möchten Initiativen zur Entwicklung von leerstehenden Immobilien insbesondere in der sogenannten „Phase 0“ vernetzen, beraten und unterstützen – von der Idee zum Projekt. Dazu haben sie bisher 17 sogenannte LeerGut-Scheine für eine professionelle Beratung vergeben. Das Spektrum der Projekte reichte vom ehemaligen Bürgermeisteramt über Gehöfte, Dorfgaststätte und Konsum bis hin zum Wohnprojekt in einem Forsthaus. Die aufsuchende, wertschätzende Beratung trug zur Motivation und Qualifizierung der unterschiedlichen Initiativen und Projekte bei, vor allem in den Bereichen Trägerstruktur, Nutzungskonzept und Rechtsform, aber auch in Fragen der Stadt- und Bauplanung sowie Förderung. Weiterhin legten die LeerGut-Agenten Online-Formate zur fachlichen Vertiefung und zum überregionalen Austausch auf.

Beim 8. Netzwerktreffen 2021 in der Alten Feuerwache Weimar vernetzten sich die LeerGut-Agenten mit dem Quartier für Alle e. V., ehemals die WohnStrategen e. V. Aus der Zusammenarbeit erwuchs die Idee für eine Zukunftswerkstatt für Kommunen, die 2022 gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft mit 80 Teilnehmer:innen in Apolda umgesetzt wurde. Im gleichen Jahr boten die LeerGut-Agenten bei der Thüringer Kommunalakademie erstmals die Fortbildung »Leerstand als Chance« an, mit den Schwerpunkten Neue Nutzergruppen sowie Leerstands- und Baulandmanagement.

Im Jahr 2022 erhielten die LeerGut-Agenten den Status eines IBA Projekts, verbunden mit einer fortgesetzten finanziellen Unterstützung durch die IBA. Damit ist die Erwartung verknüpft, dass die LeerGut-Agenten ihre Arbeitsstruktur dauerhaft anlegen, um ihre Netzwerkarbeit, ihre Beratungs- und Fortbildungsangebote, aber auch ihre Lobbytätigkeit für den Bestandserhalt und für eine Umbaukultur in Thüringen fortzusetzen. Dazu bieten sich die LeerGut-Agenten als offene, akteursübergreifende Austauschplattform sowie Vermittlungsstelle von Fach- und Erfahrungswissen zur gemeinwohlorientierten und ressourcenbewussten Aktivierung von Leerstand an. Mitwirkende und Zielgruppen zugleich sind sowohl die unternehmerische Zivilgesellschaft, bestehend aus neuen Nutzer:innen und Bestandseigentümer:innen, als auch Planungsbüros und Kommunen, der Freistaat sowie interessierte institutionelle Eigentümer:innen und Investor:innen. Die besondere Herausforderung besteht darin, die Tätigkeit der LeerGut-Agenten angesichts der ökonomisch prekären Situation vieler Leerstände und Kommunen finanziell abzusichern. Ihre gesellschaftliche Relevanz und Breite rechtfertigt eine öffentliche Förderung über den Zeitraum der IBA hinaus. Mit den Leergut-Agenten entstand im Rahmen der IBA eine Innovation, die nicht in einem einzelnen Bauwerk sichtbar wird, sondern vielfältige Aktive im Sinne einer neuen Umbaukultur für Thüringen bei Investitionen im Bestand bestärkt und begleitet.

Mehr zum Projekt 
Netzwerk LeerGut-Agenten im IBA Finale 2023
03. März 2023

Netzwerk LeerGut-Agenten im IBA Finale 2023

Transferveranstaltung "Leerstand als Chance" - Zusammen denken, gemeinsam handeln
29. November 2022

Transferveranstaltung "Leerstand als Chance" - Zusammen denken, gemeinsam handeln

12. Netzwerktreffen Rodachtal
06. Oktober 2022

12. Netzwerktreffen Rodachtal

IBA Fachbeirat empfiehlt Projektstatus für die ›LeerGut-Agenten‹
02. September 2022

IBA Fachbeirat empfiehlt Projektstatus für die ›LeerGut-Agenten‹

11. Netzwerktreffen Sundhausen
07. Juli 2022

11. Netzwerktreffen Sundhausen

Netzwerktreffen der LeerGut-Agenten bei IBA Projekt Haus Bräutigam
03. Mai 2022

Netzwerktreffen der LeerGut-Agenten bei IBA Projekt Haus Bräutigam

Fortbildungsangebot ›Leerstand als Chance‹ bei der Thüringer Kommunalkademie gestartet
24. März 2022

Fortbildungsangebot ›Leerstand als Chance‹ bei der Thüringer Kommunalkademie gestartet

Das Fortbildungsangebot ›Leerstand als Chance‹ wurde in der Kommunalakademie Thüringen in Erfurt durchgeführt. Foto: Dr. Bertram Schiffers

Thema ›Bestand als Ressource‹ beim Netzwerktreffen spezial online
17. März 2022

Thema ›Bestand als Ressource‹ beim Netzwerktreffen spezial online

Die Wiedernutzung von Gebäuden ist aufgrund der darin gebundenen „grauen Energie“ ein grundsätzlich nachhaltiger Ansatz. Für deren Ertüchtigung braucht es jedoch Wissen über den Bestand und ressourcenschonende Umbaukonzepte. Zentral ist dabei eine Kreislaufwirtschaft von Baustoffen, wozu lokale Herstellung, aber auch Reparatur, Abbruch und Wiederverwendbarkeit im Sinne des „urban oder auch rural mining“ zählen. Foto: Fridtjof Florian Dossin

9. Netzwerktreffen Schweina
21. Oktober 2021

9. Netzwerktreffen Schweina

8. Netzwerktreffen Weimar
21. Juli 2021

8. Netzwerktreffen Weimar

7. Netzwerktreffen digital
21. Januar 2021

7. Netzwerktreffen digital

IBA Fachbeirat empfiehlt Kandidatenstatus für die ›LeerGut-Agenten‹
14. September 2020

IBA Fachbeirat empfiehlt Kandidatenstatus für die ›LeerGut-Agenten‹

6. Netzwerktreffen Tannroda
09. Juli 2020

6. Netzwerktreffen Tannroda

5. Netzwerktreffen Schwanditz
23. August 2019

5. Netzwerktreffen Schwanditz

4. Netzwerktreffen Apolda
19. Juni 2019

4. Netzwerktreffen Apolda

3. Netzwerktreffen Lauscha
19. Mai 2019

3. Netzwerktreffen Lauscha

2. Netzwerktreffen Cobstädt
24. Januar 2019

2. Netzwerktreffen Cobstädt

1. Netzwerktreffen Gera
18. Oktober 2018

1. Netzwerktreffen Gera

Kalender 

Momentan keine Termine

Projektträger
Förderung

Internationale Bauausstellung Thüringen GmbH

Ansprechpartner:innen

Katrin Hitziggrad
Koordination
Telefon +49 176 830 548 61
kontakt@leergut-agenten.de

Dr. Bertram Schiffers
IBA Projektleiter

Schwarzatal, Sommerfrische Haus Bräutigam

Schwarzatal, Sommerfrische Haus Bräutigam

Schwarzatal, Sommerfrische Haus Bräutigam

Neue Gastlichkeit und Umbaukultur

Viele der schönen Fachwerkhäuser im Schwarzatal mit ihren Veranden und Freisitzen, die für die Gäste der Sommerfrische gebaut wurden, stehen heute leer. Sie zeugen damit von der einstigen und weitgehend vergangenen Hochphase des Fremdenverkehrs und bieten heute oft einen traurigen Anblick. Gleichzeitig werfen sie die Frage auf, wie mit der Fortschreibung und Neuinterpretation der Jahrhunderte alten Tradition umgegangen werden kann.

Doch die Häuser der Sommerfrische sind nicht vergessen! Ein wahrscheinlich 1907 erbautes Gästehaus der Bauherrin und Gastgeberin Lydia Bräutigam in Schwarzburg wurde dank vieler aufmerksamer Architekturliebhaber:innen vor dem Abriss gerettet, um es zukünftig flexibel und gemeinschaftlich nutzen zu können. Für ein Hotel ist es zu klein, für eine einzige Familie zu groß. Hervorragend eignet sich diese Architektur zum temporären Arbeiten und Wohnen für Gäste und Vereinsmitglieder aus der Region und darüber hinaus. Diese neue Sommerfrische in Schwarzburg lässt eine neue Form der Gastlichkeit zwischen Stadt und Land entstehen.

Vorerst übernahm der Verein Zukunftswerkstatt Schwarzatal e. V. das leerstehende Haus vom ehemaligen Eigentümer. 2018 bat der Verein eine Gruppe wissenschaftlicher Mitarbeiter:innen der Professur Entwerfen und Wohnungsbau der Bauhaus-Universität Weimar, die sich für ein Studienprojekt im Tal aufhielten, um ihre Einschätzung zum Zustand des Hauses. Recht schnell bildete sich daraus eine Initiative um die Architekt:innen Jessica Christoph, Christine Dörner, Till Hoffmann und Henning Michelsen, die im Rahmen der IBA Thüringen eine Perspektive für das Haus entwickelten. Im Jahr 2019 wurde aus der Initiative heraus der Verein Haus Bräutigam gegründet, der mittlerweile 15 Mitglieder zählt. Im selben Jahr wurde Haus Bräutigam zum IBA Projekt.

Schon nach der ersten Öffnung zum regional bekannten Tag der Sommerfrische im August 2018 wurde offenkundig, welche Bedeutung das Haus Bräutigam insbesondere für die Bevölkerung Schwarzburgs hatte. Viele Besucher:innen erzählten Geschichten über das Haus und seine Erbauerin Lydia Bräutigam: In der DDR diente es als Bettenhaus eines Betriebsferienheims, nach der Wende wurde es aufgekauft und vermutlich nur noch kurz betrieben.

Auch wenn die Nachbarschaft groben Vandalismus verhindern konnte, setzten die knapp 25 Jahre Leerstand der Substanz stark zu.

Im Jahr 2020 gingen Haus und Grundstück in das Sondervermögen StadtLand Thüringen ein, das die IBA Thüringen mit der Stiftung trias gegründet hatte. Der Verein Haus Bräutigam e. V. schloss daraufhin einen Erbbaupachtvertrag über 99 Jahre mit der Stiftung ab. Ein Antrieb für die Vereinsmitglieder war dabei die Gemeinwohlorientierung der Stiftung. Die Erlöse aus dem Erbbauzins des Hauses fließen in neue Initiativen in Thüringen, die ähnlich offen und gemeinschaftsbildend arbeiten wie der Verein.

Mehr zum Projekt 
Sommerfrische Haus Bräutigam im IBA Finale 2023
23. Februar 2023

Sommerfrische Haus Bräutigam im IBA Finale 2023

2. Bauschule
22. Juli 2022

2. Bauschule

1. Bauschule
05. September 2021

1. Bauschule

Sondervermögen StadtLand Thüringen startet mit zwei Grundstücken im Schwarzatal
11. Dezember 2020

Sommerfrische Häuser in Döschnitz und Schwarzburg mit Unterstützung der Stiftung trias für langfristige Entwicklung gesichert

Hannes Langguth vom Verein Haus Döschnitz: »Das Erbbaurecht ermöglicht allen Beteiligten eine auf Langfristigkeit und Gemeinwohl ausgerichtete Entwicklung auf Augenhöhe. Darüber hinaus birgt es die große Chance, dass Thüringer Kommunen mittelfristig das Erbbaurecht als wirksames Instrument einer nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer öffentlichen Vermögen wiederentdecken.«

Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen: »Grund und Boden sind nicht vermehrbar. Wir müssen damit sorgfältig umgehen. In Zusammenarbeit mit der Stiftung trias ist nun eine Struktur entstanden, den Boden konsequent gemeinwohlorientiert zu verwenden und kein ›Geschäft‹ daraus zu machen. Das hat sich in vielen Großstädten bewährt, wo sich zivilgesellschaftliche Initiativen auf einem erhitzten Immobilienmarkt gar nicht anders behaupten könnten. Auf demografisches Wachstum und herkömmliche Investoren kann der ländliche Raum Thüringens hingegen selten zählen. Daher müssen wir neue Wege für Eigentums-, Betreiber- und Entwicklungsstrukturen finden, um es Initiativen zu ermöglichen, ihre Vorhaben umzusetzen und das StadtLand nachhaltig zu entwickeln.«

Hintergrund

Die Stiftung trias wurde 2002 gegründet um Menschen und Projekte zu unterstützen und zu fördern, die Antworten auf die gesellschaftlichen Fragestellungen der Bodenspekulation, der ökologischen Verhaltensweisen und des sozialen Zusammenwohnens und -lebens suchen. Sie ist eine thematische Bürgerstiftung, die ihr Vermögen aus einer breiten Schicht von Bürgern bezieht.
Die IBA Thüringen arbeitet seit 2014 intensiv mit zahlreichen Projektträgern an Alternativen zur Sicherung und Entwicklung leerstehender Bauten. Ein räumlicher Fokus liegt dabei auf dem Schwarzatal, das mit viel Leerstand zu kämpfen hat. Gemeinsam mit der Zukunftswerkstatt Schwarzatal arbeitet die IBA hier an der nachhaltigen Aktivierung dieser Region sowohl auf baukultureller wie auch gesellschaftlicher Ebene. Mit dem jährlichen Tag der Sommerfrische, dem fertigen IBA Projekt Bahnhof Rottenbach, dem Schloss Schwarzburg und den beiden Sommerfrische Häusern Haus Bräutigam und Haus Döschnitz hat die Region vermehrt Aufmerksamkeit erhalten. Nun gilt es, die steigende Nachfrage zu verstetigen und mit alternativen Betreiberstrukturen neue Entwicklungen im wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Bereich zu ermöglichen, und dabei den Gemeinnutz dauerhaft zu sichern.

Ministerpräsident auf Thüringen-Tour macht Halt in Haus Bräutigam
29. Juli 2020

Ministerpräsident auf Thüringen-Tour macht Halt in Haus Bräutigam

Ministerpräsident Ramelow wurde durch Haus Bräutigam geführt, das seit 2019 behutsam saniert wird.

Unter dem Motto ›Land & Leute‹ ging Ministerpräsident Ramelow vom 20. bis zum 30. Juli 2020 auf Reisen quer durch ganz Thüringen, wo er rund 30 Ziele in allen Landkreisen des Freistaats besuchte. „Mit viel Kreativität, Fleiß und Erfolg treiben die Menschen im ländlichen Raum Thüringens ihre Projekte voran und zeigen an vielen Stellen, wie lebenswert das Land auch abseits der städtischen Zentren ist“, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow in Hinblick auf das Programm der Thüringen-Tour.

IBA Fachbeirat empfiehlt Projektstatus für ›Haus Bräutigam‹
06. September 2019

IBA Fachbeirat empfiehlt Projektstatus für ›Haus Bräutigam‹

Kalender 

Momentan keine Termine

Ort 
Sommerfrische Haus Bräutigam
Am Schloßberg 10
07427 Schwarzburg
Deutschland
Projektträger:innen
Projektpartner

Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V.

Förderung
  • Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft: »Modellprojekt der Regionalentwicklung« und »Revitalisierung von Brachflächen«
  • LEADER, Europäische Union, Freistaat Thüringen, LEADER Aktionsgruppe Saalfeld-Rudolstadt e. V.
  • Internationale Bauausstellung Thüringen GmbH
Architektur und Bauleitung
IBA Projektleiterin
Schwarzatal, Sommerfrische Haus Döschnitz

Schwarzatal, Sommerfrische Haus Döschnitz

Schwarzatal, Sommerfrische Haus Döschnitz

Zukunft abseits der Metropolen

+++ Aktueller Call for Residency +++

Teile des ländlichen Raums in Thüringen sind stark von einem Bevölkerungsrückgang geprägt. Und dennoch suchen Menschen, insbesondere aus den Großstädten, genau hier nach neuen Rückzugsräumen zum temporären Leben und Arbeiten. Das Schwarzatal mit seinen historischen Architekturen und charakteristischen Landschaften bietet hierfür durchaus viel Potenzial.

In einem Seitental der Schwarza steht das um 1700 erbaute Haus Döschnitz: Einst das Wohnhaus der Brauereifamilie Böttner, diente es später der Zuflucht von Geflüchteten und Vertriebenen, als Sitz der örtlichen Kurverwaltung oder zuletzt als Bürgermeisterbüro und Heimatmuseum. Website Haus Döschnitz e.V. 

Im Jahr 2018 wurde das Fachwerkgebäude für eine Saison in Teilen zum Probewohnen geöffnet und in diesem Rahmen zum IBA Projekt ernannt. Die hierfür verfolgte behutsame und kostengünstige Sanierung einer Ferienwohnung im Obergeschoss unter Berücksichtigung der historischen Bausubstanz ist beispielgebend für den Umgang mit dem Bestand und Leerstand in der Region.

Vor dem Wirken des Vereins Haus Döschnitz e. V. wurde das Sommerfrische Haus ein Jahr lang online als Unterkunft vermietet. Foto: Dörthe Hagenguth

 In der Folge dieser Zwischennutzung gründete sich 2020 der Verein Haus Döschnitz e. V., welcher seither das Denkmal in der Sommerfrische zu einem Zukunftsort abseits der Metropolen entwickelt: einen über die Region hinaus ausstrahlenden Gemeinschaftsort für Gruppen zum temporären Wohnen und Arbeiten zwischen Stadt und Land. Darüber hinaus ein Raum, der sich der örtlichen Gemeinde öffnet und durch wiederkehrende programmatische Impulse das gesellschaftliche und demokratische Zusammenleben vor Ort befördert. Die Vereinsarbeit knüpft damit gezielt an die Aktivitäten und Zielsetzungen der unter anderem auch durch die IBA Thüringen unterstützten Initiative »Resiliente Region Schwarzatal« an.

Mit einem regionalen Denk- und Handlungsansatz verbindet der Verein das ökologische und ressourcenschonende Weiterbauen des denkmalgeschützten Gebäudes mit neuen Formen des kooperativen Zusammenlebens. Gemeinschaftliche Werte, räumliche Qualitäten als auch die Vielfalt eigener Ressourcen können so unmittelbar aus der Region heraus neu entdeckt und miteinander in Verbindung gesetzt werden. Hieraus ergaben sich im Laufe der vergangenen zwei Jahre bereits eine Reihe von Nutzungs- und Bauformaten, die beispielsweise 2022 gemeinsam mit dem Natural Building Lab der Technischen Universität Berlin sowie dem Fachgebiet Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg das Erkunden, Experimentieren und Bauen mit nachhaltigen Materialien und regionalen Ressourcen im Rahmen von universitären Sommerschulprogrammen und Workshops möglich machten. Im engen Zusammenspiel zwischen Eigen- und Fremdleistungen entstehen so zunächst bis zum Sommer 2023 eine neue Gemeinschaftsküche mit Essraum, sanitäre Anlagen sowie ein nachhaltiges Heizkonzept. Architekturstudierende der Technischen Universität Berlin erarbeiteten zudem erste Entwürfe für ein »Shelter«: Eine einfache Unterkunft für Gäste, die in den kommenden Jahren als Prototyp eines kreislaufgerechten Neubaus auf dem Gelände realisiert werden soll.

Mehr zum Projekt 
Sommerfrische Haus Döschnitz im IBA Finale 2023
23. Februar 2023

Sommerfrische Haus Döschnitz im IBA Finale 2023

Kinobus ¡ANDA! auf Tour im Schwarzatal und der Region Seltenrain
29. August 2021

Kinobus ¡ANDA! auf Tour im Schwarzatal und der Region Seltenrain

Betreiberwechsel bei IBA Projekt Döschnitz
04. September 2020

Betreiberwechsel bei IBA Projekt Döschnitz

Sondervermögen StadtLand Thüringen startet mit zwei Grundstücken im Schwarzatal
11. Dezember 2020

Sommerfrische Häuser in Döschnitz und Schwarzburg mit Unterstützung der Stiftung trias für langfristige Entwicklung gesichert

Hannes Langguth vom Verein Haus Döschnitz: »Das Erbbaurecht ermöglicht allen Beteiligten eine auf Langfristigkeit und Gemeinwohl ausgerichtete Entwicklung auf Augenhöhe. Darüber hinaus birgt es die große Chance, dass Thüringer Kommunen mittelfristig das Erbbaurecht als wirksames Instrument einer nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer öffentlichen Vermögen wiederentdecken.«

Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen: »Grund und Boden sind nicht vermehrbar. Wir müssen damit sorgfältig umgehen. In Zusammenarbeit mit der Stiftung trias ist nun eine Struktur entstanden, den Boden konsequent gemeinwohlorientiert zu verwenden und kein ›Geschäft‹ daraus zu machen. Das hat sich in vielen Großstädten bewährt, wo sich zivilgesellschaftliche Initiativen auf einem erhitzten Immobilienmarkt gar nicht anders behaupten könnten. Auf demografisches Wachstum und herkömmliche Investoren kann der ländliche Raum Thüringens hingegen selten zählen. Daher müssen wir neue Wege für Eigentums-, Betreiber- und Entwicklungsstrukturen finden, um es Initiativen zu ermöglichen, ihre Vorhaben umzusetzen und das StadtLand nachhaltig zu entwickeln.«

Hintergrund

Die Stiftung trias wurde 2002 gegründet um Menschen und Projekte zu unterstützen und zu fördern, die Antworten auf die gesellschaftlichen Fragestellungen der Bodenspekulation, der ökologischen Verhaltensweisen und des sozialen Zusammenwohnens und -lebens suchen. Sie ist eine thematische Bürgerstiftung, die ihr Vermögen aus einer breiten Schicht von Bürgern bezieht.
Die IBA Thüringen arbeitet seit 2014 intensiv mit zahlreichen Projektträgern an Alternativen zur Sicherung und Entwicklung leerstehender Bauten. Ein räumlicher Fokus liegt dabei auf dem Schwarzatal, das mit viel Leerstand zu kämpfen hat. Gemeinsam mit der Zukunftswerkstatt Schwarzatal arbeitet die IBA hier an der nachhaltigen Aktivierung dieser Region sowohl auf baukultureller wie auch gesellschaftlicher Ebene. Mit dem jährlichen Tag der Sommerfrische, dem fertigen IBA Projekt Bahnhof Rottenbach, dem Schloss Schwarzburg und den beiden Sommerfrische Häusern Haus Bräutigam und Haus Döschnitz hat die Region vermehrt Aufmerksamkeit erhalten. Nun gilt es, die steigende Nachfrage zu verstetigen und mit alternativen Betreiberstrukturen neue Entwicklungen im wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Bereich zu ermöglichen, und dabei den Gemeinnutz dauerhaft zu sichern.

Architekturpreis für das Sommerfrische Haus Döschnitz
06. Juni 2019

Architekturpreis für das Sommerfrische Haus Döschnitz

Sommerfrische Haus Döschnitz wird IBA Projekt
02. Februar 2018

Sommerfrische Haus Döschnitz wird IBA Projekt

Sommerfrische Haus Döschnitz wird IBA Kandidat
29. Juni 2016

Sommerfrische Haus Döschnitz wird IBA Kandidat

Sondervermögen StadtLand Thüringen

Sondervermögen StadtLand Thüringen

Sondervermögen StadtLand Thüringen

An Boden gewinnen

Die Bodenfrage geriet von Beginn an zum Thema der IBA Thüringen, nicht zuletzt um dem Leerstand zu begegnen. Im Jahr 2014 nominierte die IBA die Idee für einen »revolvierenden Siedlungsfonds« zum IBA Kandidaten. Dazu sollten leere Häuser und Brachen regionsbezogen bei einer staatlichen oder gemeinnützigen Entwicklungsgesellschaft gebündelt werden, um die Flächen dann aktiv in Stadt- und Dorfentwicklungsprozesse einbringen zu können. Die Erlöse wären in den Ankauf oder Zwischenerwerb weiterer Objekte geflossen. Das Prinzip eines starken regionalen Bodenmanagements als aktive Strukturpolitik fand beim Expertenworkshop der IBA 2016 viele Fürsprecher:innen. Das genauere Aufgabenspektrum, die rechtliche Aufstellung sowie Finanzierung eines derartigen Fonds blieben jedoch offen. Zu viele Aspekte und bestehende Institutionen waren berührt, ein Wille in der Politik und eine Bereitschaft in der Landesverwaltung artikulierten sich damals kaum. Die Idee und die Kontakte aus dem Diskussionsprozess lebten jedoch weiter. Dann legte die IBA bei der Stiftung trias — gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen — das Sondervermögen StadtLand Thüringen auf. Die 2002 gegründete Bürgerstiftung mit ihrer Dreiheit von Boden-Ökologie-Wohnen fungiert dabei als Grundstückseigentümerin. Mit der Übernahme des Sommerfrische Hauses Bräutigam durch den Verein Haus Bräutigam e. V. und seiner Suche nach gemeinwohlorientierten Kooperationspartner:innen kam der Stein ins Rollen. Der Verein Haus Bräutigam e. V. übernahm das Haus per Erbbaurechtsvertrag. Die Zinserlöse fließen nach Abzug der Verwaltungskosten wiederum in neue Projekte in Thüringen. Die IBA und die Nutzer:innen knüpfen an die langjährige Erfahrung und das Vertragsmanagement der Stiftung an, was über den Zeitraum der IBA hinaus bestehen bleiben wird.

Während das Haus Bräutigam von privater Hand angeboten wurde, war es beim zweiten Haus in Döschnitz, einem weiteren Projekt der IBA Thüringen, die Kommune, die eine neue Eigentümerin suchte. In beiden Fällen sollte Spekulation verhindert und ein:e verlässliche:r und dauerhafte:r Partner:in für die Projektentwicklung und Nutzung gefunden werden. Das gemeinnützige Sondervermögen steht weiteren Projekten in Thüringen offen. Voraussetzung ist allerdings eine längerfristige Nutzungsperspektive, die eine Refinanzierung der Erwerbskosten sowie die Werterhaltung sichert. Wohnungen und gewerbliche Nutzungen sind geeignet, auch eine Sanierung zu finanzieren. Das Angebot, Grundstücke in das Sondervermögen StadtLand Thüringen als ewiges, gemeinnütziges Stiftungseigentum zu überführen, richtet sich an Eigentümer:innen leerstehender oder untergenutzter Liegenschaften sowie an Projektinitiativen und Gruppen in Thüringen, die Boden als Gemeingut ansehen und eine dauerhafte Nutzung zu langfristig planbaren Konditionen anstreben. Damit werden sie Teil eines solidarischen Netzwerks von Hausprojekten, Quartiers- und Dorfinitiativen. Innerhalb des Sondervermögens StadtLand Thüringen sind Erfahrungsaustausch und Beratung sowie bei entsprechenden Erträgen auch die finanzielle Unterstützung neuer Projekte möglich.

Die Frage, ob der Boden besser bei Privatpersonen, beim Staat, bei den Kommunen oder einer Bürgerstiftung aufgehoben ist, kann nur mit der jeweiligen Haltung, Zielstellung und Aktivität der Eigentümer:innen beantwortet werden. Leerstand, Spekulation, Verfall und Abriss werden der wertvollen, unvermehrbaren Ressource Boden und ihrem Potenzial für eine klima- und sozialgerechte Regionalentwicklung nicht gerecht. Mit dem Sondervermögen StadtLand Thüringen bei der Stiftung trias hat die IBA ein Instrument zur Bildung von gemeinnützigem Bodeneigentum eingerichtet mit dem Ziel, Leerstand zu aktivieren, neue Nutzer:innen zu unterstützen und die Ortschaften zu stärken. Die IBA setzt damit einen Impuls für eine regionale Umbaukultur und aktive Bodenpolitik, die konsequent auf den Bestand und das Gemeinwohl setzt.

Es hätte nicht viel gefehlt und das Haus Bräutigam wäre nicht mehr zu retten gewesen. Anstatt als Spekulationsobjekt langsam zu verfallen, erhält es nun eine zweite Chance als Ort für temporäres Wohnen und Arbeiten.

Artikel
Netzwerktreffen der LeerGut-Agenten bei IBA Projekt Haus Bräutigam
03. Mai 2022

Netzwerktreffen der LeerGut-Agenten bei IBA Projekt Haus Bräutigam

Sondervermögen StadtLand Thüringen startet mit zwei Grundstücken im Schwarzatal
11. Dezember 2020

Sommerfrische Häuser in Döschnitz und Schwarzburg mit Unterstützung der Stiftung trias für langfristige Entwicklung gesichert

Hannes Langguth vom Verein Haus Döschnitz: »Das Erbbaurecht ermöglicht allen Beteiligten eine auf Langfristigkeit und Gemeinwohl ausgerichtete Entwicklung auf Augenhöhe. Darüber hinaus birgt es die große Chance, dass Thüringer Kommunen mittelfristig das Erbbaurecht als wirksames Instrument einer nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer öffentlichen Vermögen wiederentdecken.«

Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen: »Grund und Boden sind nicht vermehrbar. Wir müssen damit sorgfältig umgehen. In Zusammenarbeit mit der Stiftung trias ist nun eine Struktur entstanden, den Boden konsequent gemeinwohlorientiert zu verwenden und kein ›Geschäft‹ daraus zu machen. Das hat sich in vielen Großstädten bewährt, wo sich zivilgesellschaftliche Initiativen auf einem erhitzten Immobilienmarkt gar nicht anders behaupten könnten. Auf demografisches Wachstum und herkömmliche Investoren kann der ländliche Raum Thüringens hingegen selten zählen. Daher müssen wir neue Wege für Eigentums-, Betreiber- und Entwicklungsstrukturen finden, um es Initiativen zu ermöglichen, ihre Vorhaben umzusetzen und das StadtLand nachhaltig zu entwickeln.«

Hintergrund

Die Stiftung trias wurde 2002 gegründet um Menschen und Projekte zu unterstützen und zu fördern, die Antworten auf die gesellschaftlichen Fragestellungen der Bodenspekulation, der ökologischen Verhaltensweisen und des sozialen Zusammenwohnens und -lebens suchen. Sie ist eine thematische Bürgerstiftung, die ihr Vermögen aus einer breiten Schicht von Bürgern bezieht.
Die IBA Thüringen arbeitet seit 2014 intensiv mit zahlreichen Projektträgern an Alternativen zur Sicherung und Entwicklung leerstehender Bauten. Ein räumlicher Fokus liegt dabei auf dem Schwarzatal, das mit viel Leerstand zu kämpfen hat. Gemeinsam mit der Zukunftswerkstatt Schwarzatal arbeitet die IBA hier an der nachhaltigen Aktivierung dieser Region sowohl auf baukultureller wie auch gesellschaftlicher Ebene. Mit dem jährlichen Tag der Sommerfrische, dem fertigen IBA Projekt Bahnhof Rottenbach, dem Schloss Schwarzburg und den beiden Sommerfrische Häusern Haus Bräutigam und Haus Döschnitz hat die Region vermehrt Aufmerksamkeit erhalten. Nun gilt es, die steigende Nachfrage zu verstetigen und mit alternativen Betreiberstrukturen neue Entwicklungen im wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Bereich zu ermöglichen, und dabei den Gemeinnutz dauerhaft zu sichern.

Kalender

10. Netzwerktreffen der LeerGut-Agenten im Schwarzatal

Am 3. Mai sind die LeerGut-Agenten zu Gast bei IBA Projekt ›Haus Bräutigam‹ im Schwarzatal.

Informiert wird im Rahmen des Netzwerktreffens über den Projektverlauf und das Eigentumskonzept, die Vergabe von Erbbaurecht über die Stiftung Trias sowie über das Sondervermögen StadtLand Thüringen.  

Der Verein Haus Bräutigam e.V. entwickelt das lange leer stehende ehemalige Sommerfrische Haus in Schwarzburg zu einem Ort für temporäres Wohnen und Arbeiten, nachdem die Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V. das Objekt in der Ortsmitte vor dem Abriss bewahrt hatte. Die gemeinschaftlich organisierte und ressourcenschonende Transformation des Hauses wird zu einem zukunftsfähigen Modell für Umbau- und Umnutzungsprojekte mit Ausstrahlung in den Ort, die Region und darüber hinaus. Die Selbsthilfekräfte der Akteur:innen des Vereins stärken das Schwarzatal und die regionale Baukultur und lassen eine fruchtbare und neue Stadt-Land-Verbindung entstehen.

Im Fokus des Netzwerktreffens stehen die persönliche Begegnung, der fachliche Austausch und die Vernetzung unter Aktiven und Praktiker:innen der LeerGut-Agenten sowie allen Interessierten.

Um Anmeldung zur Veranstaltung wird gebten unter kontakt@leergut-agenten.de.

Haus Bräutigam
Am Schloßberg 10
07427 Schwarzburg
Deutschland
DE
Rückblick
09. Juli 2020 - 15:00

6. Netzwerktreffen LeerGut-Agenten

Die LeerGut-Agenten laden zum 6. Netzwerktreffen auf Burg Tannroda bei Bad Berka ein und freuen sich auf Networking und fachlichen Austausch unter Aktiven und Praktikern. Die Agenten informieren unter anderem über das neue Sondervermögen StadtLand Thüringen bei der Stiftung trias, planen LeerGut-Scheine zur Projektberatung in der Phase 0 und eine Fortbildung für Projekte und Kommunen. Es geht wie immer auch um die Vorstellung von Initiativen zur Aktivierung von Leerstand.

Die Teilnehmerzahl muss wegen der aktuellen Situation auf 30 Menschen beschränkt werden, daher bitte unbedingt vorab per Mail anmelden: kontakt@leergut-agenten.de.

Mehr Informationen zu den LeerGut-Agenten unter leergut-agenten.de.

Stiftung Burg Tannroda
Lindenberg 9
99438 Bad Berka
Deutschland
DE