Rückblick auf die IBA Werkstattgespräche

Rückblick auf die IBA Werkstattgespräche

Nach der festlichen Auftaktveranstaltung am 6. September im Heizwerk Erfurt hat die IBA Thüringen in der vergangenen Woche die fachliche Diskussion über ihre programmatische Weiterentwicklung aufgenommen. In drei eintägigen Workshops in der IBA Werkstatt Weimar hat die IBA Thüringen ihre Themen aus dem Blickwinkel des demografischen Wandels, der energetischen Entwicklungen und der räumlichen Zusammenhänge beleuchtet. Welche Schwerpunktsetzungen leiten sich für die künftige Arbeit der IBA ab? Welche Anforderungen sind an künftige IBA Projekte zu stellen? Welche Innovationspotenziale kann die IBA Thüringen heben? Diese Fragen diskutierte das Team der IBA Thüringen mit ausgewählten Experten aus Thüringer Ministerien, Hochschulen und Verbänden sowie mit nationalen und internationalen Fachexperten.  

Am 16. September standen die Auswirkungen des demografischen und sozialen Wandels im Vordergrund. Die Thüringer Perspektiven wurden dabei in einen internationalen Zusammenhang gestellt, Möglichkeiten der Organisation der Daseinsvorsorge ausgelotet und prägende Wertvorstellungen und Standards debattiert. Die Aktivierung der Zivilgesellschaft, soziale Innovationen und die Regionalisierung der Daseinsvorsorge waren wesentliche Themen der Debatte.
Die spezifische Siedlungs- und Raumstruktur der Thüringer Kulturlandschaft stand am 18. September im Mittelpunkt der Diskussion. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops diskutierten unterschiedliche Raumbilder und stadt-landschaftliche Lebensmodelle sowie die Chancen und Potentiale regionaler Kreisläufe. Dabei wurde die besondere Bedeutung der Mittelzentren, der identitätsprägenden Landschaftsbilder und der regionalen Produkte sowie Architekturen betont.
Am 20. September rückten Aspekte der Energiewende und der Inanspruchnahme von Ressourcen in den Fokus. Welche Rolle kann die IBA Thüringen im Kontext der Energiewende spielen? Welche Forderungen leiten sich für die IBA aus der Resilienz-Debatte ab, also von der Frage, wie Städte und Regionen trotz veränderter Rahmenbedingungen stabil und handlungsfähig bleiben können? Die Runde diskutierte schließlich auch darüber, wie Zielvorgaben für IBA Projekte formuliert werden können, die anspruchsvoll und technologieoffen zugleich sind.